Ball-Aufreger

Nielsen: Debüt für eine scharfe Ball-Bombe

07.02.2012

Brigitte im Madonna SOCIETY-Talk über ihr Comeback und ihren Besuch in Wien.

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© Photo Press Service, www.photopress.at, TZ Oesterreich FALLY Gerhard
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Eine starke Frau kämpfte sich zwei Wochen durch den Dschungel. Als Diva zog Brigitte Nielsen (48) ins RTL-Ekelcamp Ich bin ein Star – Holt mich hier raus ein und kam als Heldin heraus. Ohne Allüren und Make-up bewies sie Mut zur Hässlich- und Ehrlichkeit. Nicht weniger gefährlich wird wohl ihr Ausflug in Lugners Streichelzoo auf dem Wiener Opernball. Denn am glatten Parkett der High Society lauert so manche böse Schlange. Auch hier stellt sich Nielsen gerne der Ball-Prüfung, wagt sich ohne Furcht mitten ins Getümmel und Getuschel. "Die beste Vorbereitung war nicht das Dschungel-Camp“, lacht sie im Madonna SOCIETY-Talk. "Es ist die richtige Begleitung, ein schönes Kleid und die Freude, dort zu sein.“ Ob sie auch am Opernball, verfolgt von Lugners Pressemeute, bis zum Ende durchhält, wird spannend. So mancher Star-Gast rief bereits um Mitternacht: "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!“

Starkes Comeback
Doch wer Nielsens neue Biografie Im Leben wird dir nichts geschenkt liest, der erfährt, dass die dänische Sexbombe schon schlimmere Zeiten erlebt hat. Der Red Sonja-Star war schon ganz unten – heute feiert die einst von Alkohol aufgedunsene und fast vergessene Ex-Hollywood-Aktrice als Trash-Queen ein strahlendes Comeback. "Es läuft für mich gerade sehr gut. Ich fühle mich gesegnet“, so Nielsen glücklich. Und verrät in Madonna SOCIETY ihr Erfolgsrezept: "Es bedarf harter Arbeit, Gesundheit und Glück, um Erfolg zu haben.“

Reality-Shows haben "ihr Leben gerettet“ und finanzieren ihre Villa und auch den jüngeren Ehemann Mattia (33). 150.000 Euro kassierte sie für ihren Einsatz im australischen Dschungel, rund 50.000 nimmt sie als Ball-Spende wieder mit nach Hause. "Natürlich geht es dabei um Geld“, gesteht sie sympathisch ehrlich. Genau mit dieser Ehrlichkeit schaffte sie das Kunststück, mit Trash-TV zum Publikumsliebling ohne überhöhten Peinlichkeits-Faktor zu avancieren. Selbst wenn sie auf einem Truthahn-Hoden herumkauen muss, tut sie das mit Haltung und Humor. Sie ist so nicht nur die Dschungel-Königin, die Fans der Show nennen sie liebevoll "Tante Brigidde“.

Von Gitte zu Brigitte
Ihr turbulentes Leben hat sie auch Tiefgang gelehrt. Hinter Nielsen liegen vier gescheiterte Ehen – eine davon mit Sylvester Stallone –, aus denen sie drei Söhne hat. Von Ehemann Nr. zwei Mark Gastineau gab es Schläge. Der Football-Spieler ertränkte sie fast in der Badewanne. Nicht das Einzige, das die gebürtige Dänin überstand. Sie besiegte den Gebärmutterkrebs, überlebte einen Suizid-Versuch (2003) und schaffte den Weg aus der Depression. Retter war ihr 15 Jahre jüngerer Ehemann Mattia. Er ermutigte sie zum Alkoholentzug, den sie nach vielen Anläufen 2007 schaffte. „Ich habe viele Jahre gebraucht, bis ich mich als Mensch akzeptieren konnte“, schreibt Nielsen in ihrer Biografie. "Heute bin ich so stark wie nie zuvor.“

Trash trifft High Society
Diese Stärke kann sie jetzt auch gut brauchen: Bereits eine Woche vor ihrem Besuch am Opernball weht ihr eisiger Wind entgegen. Ball-Chefin Desirée Treichl-Stürgkh verbannte sie samt Gastgeber Richard Lugner in den ungeliebten zweiten Rang – sehr zum Ärger des Baumeisters. Auch sonst gehen die Gäste des Staatsgewalzes lieber nicht auf Tuchfühlung mit Mörtels Musen. "Lugners Loge ist auf dem Opernball ein extraterritoriales Gebiet“, meint Ball-Moderator Alfons Haider, der die dralle Dänin für den ORF interviewen wird. "High Society trifft auf Trash – aber das ist auch ein bisserl das Salz in der Suppe.“ Lugner kann nichts Unanständiges an seinem Busenwunder finden. "Jede Frau, die im Showbusiness ist, zieht sich einmal aus. Das gehört dazu – selbst die Sophia Loren hat das gemacht.“

Nielsen ahnt von dem Wirbel um ihre Person wohl nichts. "Ich kenne Herrn Lugner und den Opernball – er hat schon viele tolle Gäste gebracht. Es ist für mich eine Ehre, in seiner Loge zu sitzen“, lässt sie ausrichten. "Ich bin mir sicher, es wird der beste Ball des Jahres!“

Vienna Calling
Nielsen fliegt am 15. Februar ein und bezieht eine Suite im Hotel Hilton. "Ich kenne Wien, habe hier auch eine Freundin“, freut sie sich "Hier habe ich mit Falco das Video für Body Next To Body gedreht – das war eine tolle Zeit.“ Ihr Terminkalender ist voll: Um 13 Uhr gibt sie im Lugner Kino eine Pressekonferenz, um 14 Uhr in der Lugner City Autogramme. Am Balltag fliegt sie per Helikopter zum Restaurant Luigi in Gloggnitz, präsentiert am frühen Abend ihr Kleid und geht dann mit Mörtel, Mausi & Co. im Hotel Hilton essen. Gestärkt fährt die Diva um 21.30 Uhr mit einer Limousine vor der Staatsoper vor – dann beginnt wohl der härteste Teil ihres Gastspiels.

Alle wichtigen Infos zum Opernball finden Sie hier .

 

Mehr spannende Star-Storya finden Sie ab sofort in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY.

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