In der Karibik

Prinz William bei großem Anti-Drogen-Einsatz

27.07.2008

Der britische Prinz William ist als Marinesoldat an einem der größten Anti-Drogen-Einsätze in der Karibik beteiligt gewesen.

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© AP
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Der 26-jährige Sohn von Kronprinz Charles sei an Bord eines Hubschraubers gewesen, das ein verdächtiges Schnellboot jagte. Das Boot habe im Verdacht gestanden, Kokain aus Südamerika zu transportieren.

Die britischen Soldaten hätten das Feuer eröffnet, um den Motor des Schnellbootes zu beschädigen. Die drei Männer auf dem verdächtigen Boot hätten versucht zu entkommen. Sie seien ins Meer gesprungen und dann zur Fregatte HMS Iron Duke gebracht worden, auf der William derzeit einen zweimonatigen Dienst ableistet.

Nicht selbst geschossen
Nach Angaben eines Sprechers des Verteidigungsministeriums wurden auf dem Schnellboot keine Drogen gefunden. Demnach werfen Drogenschmuggler ihre Fracht häufig lieber über Bord, anstatt sich mit Drogen fassen zu lassen. Allerdings seien an zwei der drei festgenommenen Männer Spuren von Drogen gefunden worden, erklärte der Sprecher weiter. William nahm demnach an dem Hubschrauber-Einsatz teil, schoss jedoch nicht selber auf das verdächtige Schnellboot. Im Anschluss habe er seinen üblichen Dienst an Bord der HMS Iron Duke wieder aufgenommen.

Das Schnellboot wurde demnach knapp 180 Kilometer vor der Küste in Höhe der venezolanisch-kolumbianischen Grenze angegriffen, wo es später sank. Die drei Männer seien den kolumbianischen Behörden übergeben worden.

Anfang des Monats hatte William bereits an einem ähnlichen Einsatz teilgenommen. Am 2. Juli stoppte die HMS Iron Duke nordwestlich von Barbados ein Schnellboot und beschlagnahmte 900 Kilogramm Kokain im Wert von 50,5 Millionen Euro. Bei der gemeinsamen Aktion mit der US-Küstenwache wurden fünf Menschen festgenommen. Der britische Prinz leistet auf dem Kriegsschiff derzeit seinen zweimonatigen Dienst bei der Marine ab.

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