Aga Khan ficht Urteil an

Scheidungsstreit: Begum bleibt gelassen

18.01.2012

Ex-Mann wehrt sich gegen 60-Mio.-Abfindung: "Es ist ein gutes Recht."

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© APA/DPA
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Eigentlich sollte Begum Inaara Aga Khan nach der Scheidung per Gerichtsurteil 60 Millionen Euro von ihrem Ex-Mann bekommen. Dass Prinz Karim Aga Khan diese Entscheidung nun angefochten hat, regt die 48-Jährige jedoch nicht auf, wie sie sagt. "Offensichtlich ist Karim mit dem Urteil nicht zufrieden", sagte Begum Inaara der Illustrierten "Bunte".

Anwälte gelassen
Es sei sein gutes Recht, dagegen Revision einzulegen, meinte die gebürtige Frankfurterin. Doch Sorgen um die millionenschwere Abfindung mache sie sich nicht: "Meine Anwälte sehen dem gelassen entgegen", sagte sie dem Blatt.

Der schwerreiche Religionsführer der Ismailiten und seine deutsche Frau, die früher Gabriele Prinzessin zu Leiningen hieß, galten Ende der 90er Jahre als Traumpaar des internationalen Jet-Sets. Bereits im Jahr 2004 ging die Beziehung nach sechs Jahren auseinander. Sieben Jahre später, im Herbst 2011, folgte dann die Scheidung, bei der ein Gericht in Frankreich dem 75-Jährigen die alleinige Schuld am Scheitern der Ehe zusprach, unter anderem wegen außerehelicher Beziehungen.

Prinz Karim Aga Khan IV. gilt als einer der reichsten Männer der Welt. Er ist als 49. Imam der schiitischen Ismailiten das geistliche Oberhaupt dieser liberal ausgerichteten Glaubensgemeinschaft. Die Ismailiten haben sich von den muslimischen Schiiten abgespalten und haben heute rund 20 Millionen Anhänger in Zentralasien, Afrika und Europa.

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