Tiefer Fall

Sexuelle Nötigung - Ermittlungen gegen Medlock

02.07.2008

"Superstar" Mark Medlock in Bedrängnis: Er soll einen Mann brutal verprügelt haben. Jetzt ermittelt der Staatsanwalt wegen sexueller Nötigung.

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Für "Deutschlands Superstar" Mark Medlock schaut es derzeit gar nicht gut aus: Am Dienstag wurde bekannt, dass gegen ihn Strafanzeige erstattet wurde. Er soll einen 52-jährigen Computerfachmann grundlos angegriffen und brutal verprügelt haben (oe24.at berichtete). Nur einen Tag später der nächste Skandal: Der Staatsanwalt ermittelt wegen sexueller Nötigung gegen den Sänger.

"Er fasste an meinen Penis"
"Ich war auf der Toilette, als sich Herr Medlock unter Anwendung körperlicher Kraft Zugang zum Bad verschaffte. Medlock starrte über einen Spiegel in Richtung meines Penis’, was ich mir verbat", schildert das Opfer, Veranstaltungskaufmann Stephan V. (21) in der deutschen Bild Zeitung. Und weiter: "Kurz darauf fasste er mir von hinten mit der rechten Hand an meinen Penis. Er war dabei so energisch und ließ nicht los, dass ich ihn wegdrängen musste." Der Mann erstatte Strafanzeige gegen Mark Medlock.

Staatsanwalt Michael Grunwald dazu: "An das Verfahren gegen Herrn Medlock wurde ein Vorwurf angegliedert. Es geht dabei um sexuelle Nötigung. Eine entsprechende Anzeige ist bei uns eingegangen, wird derzeit bearbeitet."

Vergangenheit
Markus Roscher, der Rechtsanwalt von Stephan V., geht davon aus, dass es zu einem Verfahren kommen wird. Immerhin sei Medlock in der Vergangenheit schon straffällig geworden: Im November 2007 tauchten Fotos auf, die den Superstar-Gewinner mit einer weißen Substanz zeigten. Der Verdacht, er könnte Drogen konsumieren, wurde laut. Zu einem Verfahren kam es jedoch nicht.

Im Juni 2008 soll Mark Medlock am Flughafen Köln eine Mitarbeiterin des Sicherheitspersonals angepöbelt haben. Die Polizei ermittelt in dieser Angelegenheit wegen Beleidigung.

Bevor der Sänger die vierte Staffel der RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar gewann, war er Hartz-IV-Empfänger, kam von ganz unten. Kommt jetzt der tiefe Fall?

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