Eurovision Song Contest

Weißrussen wollen Conchita verbannen

25.10.2013


Weißrussische Bürger haben eine Petition gegen den Travestie-Künstler gestartet.

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© ORF/Ali Schafler
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Erst vor Kurzem wurde vom ORF bekannt gegeben, dass Conchita Wurst Österreich im Mai 2014 beim Eurovision Song Contest vertreten wird. Damit hat die 24-jährige Powerfrau schon einmal die erste Hürde zum großen europäischen Wettsingen hinter sich gebracht. Soll es nach der Meinung von Weißrussland gehen, wäre auch damit bereits Endstation für die ehemalige "große Chance"-Kandidatin. Denn das Land im hohen Norden, genauer gesagt eine Gruppierung von Konservativen,  will mit einer Petition verhindern, dass der Travestie-Künstler an den Start geht. Das geht aus einem Bericht des weißrussischen Mediums "NEWSru.com" hervor.

Konservative gegen Frau Wurst
Im konkreten wollen besonders die konservativen Stimmen des Landes verhindern, dass Österreich die Frau mit dem Bart ins Rennen um den Titel schickt. Denn ein Mann, der sich als Frau kleidet ist aus der Sicht der Konservativen inakzeptabel. Die Petition fordert deshalb, dass Conchita aus der Live-Sendung geschnitten, oder die Ausstrahlung des ESC in Weißrussland unterbunden wird.

Noch keine Entscheidung
Was das Land und vor allem der dort ansässige öffentlich-rechtliche Rundfunk dazu sagt, ist noch nicht bekannt. Doch wenn man sich das politische Klima in Weißrussland näher ansieht, könnte die Bürgerbewegung unter Umständen sogar Zuspruch bekommen und somit Conchita Wurst zumindest von den weißrussischen Fernsehern verbannen. Bei so viel Anfeindungen kann kam der österreichischen Starterin für den Song Contest nur alles Gute wünschen, und hoffen, dass sie so viele Fans für das Semifinale mobilisieren kann, damit sie auch im großen Finale vor ganz Europa singen darf. 

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