Langsamer Abschied

Kult-Assistentin Franzi verlässt Tatort-Köln

22.04.2013


Nach 13 Jahren und 43 Folgen steigt Tessa Mittelstaed aus.

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© WDR/Martin Menke
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Das wird den Fans dem "Kölner Tatorts" wahrscheinlich weniger schmecken. Die Kult-Assistentin Franziska verschwindet allmählich von der Bildfläche der deutschen Krimi-Reihe. Nach 13 Jahren und 43 Episoden ist es an der Zeit für Tessa Mittelstaedt, so heißt die Büro-Dame mit bürgerlichen Namen, sich neuen Herausforderungen zu stellen.  Im Herbst wird es allerdings noch einen letzten Tatort mit ihr geben. Doch zuvor beglückte sie noch am Sonntagabend (21. April) ihre Anhänger im Fall "Trautes Heim".

Vorletzter Fall "Trautes Heim"
Ein Achtjähriger wurde entführt, auf der Flucht vom Tatort tötete der Kidnapper gleich auch noch den einzigen Zeugen. Die Ermittler Ballauf und Schenk und standen somit vor einer schwierigen Herausforderung. Die Frage, warum Lukas verschleppt wurde, galt es zu klären. Er kommt aus einer intakten Familie, die in einfachen Verhältnissen lebt. Erpressung schien somit weniger wahrscheinlich. Eine Sexualstraftat kam da eher in Frage als Tatmotiv. In dem komplett ausgebrannten Tatfahrzeug wurden später die Überreste von Lukas Handy sichergestellt. Registriert wurde das Kinderhandy allerdings nicht auf Lukas, sondern auf den etwas älteren Jungen Hugo Junghanns.

Von Doppelleben und Ausrede-Agenturen
Er uns eine Mutter haben allerdings noch nie etwas von Lukas gehört. Doch dies Handy bringt Licht ins Dunkle. Denn es scheint so als hätte Hugos Vater ein Doppelleben geführt. Mit gleich drei verschiedenen Frauen schien er eine Familie gegründet zu haben. Alle diese Damen wussten freilich nichts voneinander. Eine Agentur plante genau die Ausreden des Mannes mit den drei Leben. Neben den beiden Ermittlern hatte auch Franzi bei diesem Fall so einiges zu tun, galt es doch allerhand im Bezug auf das Mobiltelefon und der Ausreden-Agentur in Erfahrung zu bringen. Im Herbst wird die stressresistente Assistentin noch einmal den beiden Herrschaften unter die Arme greifen. Dann erden sich Ballauf und Schenk mit einer neuen Fachkraft anfreunden müssen.

© Reuters

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