Schlussstrich

Williams Abrechnung mit Andrew

17.10.2025

Nach neuen Enthüllungen über seine Verbindung zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ist Prinz Andrew endgültig aus dem inneren Kreis der britischen Monarchie gedrängt worden. Laut britischen Medien soll vor allem Prinz William dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben. 

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Wie der „Daily Mirror“ berichtet, fanden in den vergangenen Wochen mehrere hochrangige Treffen zwischen König Charles, Prinz William und deren engsten Beratern statt. Ziel dieser Gespräche: ein endgültiger Schlussstrich unter die Rolle von Prinz Andrew, dem Bruder des Königs, der über Jahre durch seine Verbindung zu Jeffrey Epstein für Skandale gesorgt hatte.

Große Epstein-Lüge aufgeflogen

Der 65-Jährige galt einst als Lieblingssohn der verstorbenen Queen Elizabeth II. Doch nachdem enthüllt wurde, dass Andrew in seinem berüchtigten BBC-Interview über seine Kontakte zu Epstein gelogen hatte, war sein Ansehen endgültig zerstört. Der Prinz hatte behauptet, den Kontakt zu Epstein 2010 nach einem Besuch in New York beendet zu haben – was nun durch neue E-Mails widerlegt wurde.

Zusätzlich sollen US-Ermittler weitere belastende Dokumente prüfen, während in den bald erscheinenden Memoiren seiner Anklägerin Virginia Giuffre neue, schwere Vorwürfe auftauchen. Giuffre, die im April verstorben ist, beschuldigte Andrew, sie als 17-Jährige missbraucht zu haben – ein Vorwurf, den er stets bestritt.

Titel abgelegt

Nach dem Verlust seiner royalen Pflichten wird Andrew nun auch seine verbliebenen Titel verlieren: den des Herzogs von York und die prestigeträchtige Ritterwürde des Hosenbandordens (Order of the Garter). Beide Ehrentitel soll er sogar noch in E-Mails an Epstein verwendet haben.

Auch seine Ex-Frau Sarah Ferguson, die einst Geld von Epstein erhielt und ihn öffentlich als „großzügigen Freund“ bezeichnete, verliert nun ihr Anrecht, den Titel „Herzogin von York“ zu führen. Mehrere Wohltätigkeitsorganisationen beendeten kürzlich die Zusammenarbeit mit ihr.

An Weihnachten ist er nicht mehr willkommen

Trotz aller Skandale dürfen Andrew und Ferguson weiterhin im Royal Lodge in Windsor wohnen – ein Umstand, der König Charles Medienberichten zufolge „frustriert“. Zu Weihnachten sind beide jedoch nicht mehr im königlichen Kreis willkommen.

Mit diesem Schritt endet endgültig jede Hoffnung auf eine Rückkehr von Prinz Andrew in das öffentliche Leben. Selbst im britischen Königshaus gilt er nun als „in Ungnade gefallener Prinz“. 

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