Geniale Hacks!
Mit diesen cleveren Hausmitteln vertreiben Sie Nacktschnecken im Herbst
22.09.2025Nacktschnecken sind nicht nur im Sommer eine Plage, sondern können auch im Herbst großen Schaden anrichten. Damit Ihr Gemüsebeet und andere Gartenpflanzen nicht im Schneckenchaos versinken, sollten Sie folgende Hausmittel ausprobieren.
Der Herbst ist für viele Gartenfreunde die Zeit des Aufatmens: Die heiße Wachstumsphase ist vorbei, die Erntekörbe sind gefüllt, und die Pflanzen bereiten sich langsam auf die Winterruhe vor. Doch während wir die letzten sonnigen Tage genießen, sind Nacktschnecken noch längst nicht fertig. Sie sorgen für reichlich Nachwuchs und wer jetzt nicht handelt, erlebt im nächsten Frühjahr eine wahre Schneckenplage. Zum Glück gibt es einfache und wirkungsvolle Hausmittel, die ganz ohne Chemie auskommen.
Schneckeneier im Herbst aufspüren und entfernen
Im Spätsommer und Herbst legen Nacktschnecken ihre Eier ab – bis zu 400 Stück pro Tier. Diese winzigen, durchsichtigen Kügelchen werden bevorzugt an geschützten, feuchten Stellen abgelegt: unter Blumentöpfen, in Ritzen von Mauern, unter der Regentonne, im Kompost oder in Spalten im lockeren Gartenboden.
Wer gezielt nach diesen Gelegen sucht und sie entfernt, kann die Schneckenpopulation im nächsten Jahr drastisch verringern. Am besten regelmäßig im Garten kontrollieren, die Eier vorsichtig mit einem Löffel oder Handschuh aufnehmen und entsorgen.
Salatfallen
Eine besonders bewährte Methode im Herbst sind sogenannte Salatfallen. Schnecken lieben welkende Blätter. Wer abends ein paar Reste von Kopfsalat oder Chicorée im Beet verteilt, findet morgens oft 20 bis 30 Schnecken an einer Stelle versammelt. Diese können dann problemlos abgesammelt werden.
Punktuell gießen statt großflächig wässern
Feuchtigkeit ist das Lebenselixier der Nacktschnecken. Deshalb lohnt es sich, beim Gießen bewusst auf die Uhrzeit und Menge zu achten. Gießen Sie bevorzugt am Morgen, so kann der Boden tagsüber abtrocknen und Schnecken finden weniger attraktive Bedingungen. Zudem sollten Sie nur direkt an den Wurzeln gießen, statt großflächig über den ganzen Boden. So bleibt die Erde rund um empfindliche Pflanzen trocken, während Schnecken sich schwerer tun, an ihre Leibspeisen zu gelangen.
Kaffeepulver als natürliche Barriere
Die Schnecken meiden das enthaltene Koffein, das für sie giftig wirkt. Gleichzeitig trocknet das Pulver leicht aus und erschwert ihnen das Vorankommen. Einfach getrocknetes Kaffeepulver rund um die gefährdeten Pflanzen streuen. Praktischer Nebeneffekt: Das Pulver liefert Stickstoff und Kalium, wertvolle Nährstoffe für den Boden.
Natürliche Fressfeinde fördern
Ein nachhaltiger Weg, Schnecken in Schach zu halten, ist es, ihre natürlichen Feinde in den Garten einzuladen. Igel, Kröten, Laufkäfer und auch Vögel machen sich gern über die Schleimer her. Wer Lebensräume für diese Tiere schafft, baut sich ein funktionierendes, natürliches Gleichgewicht auf. Am besten funktioniert das mit Laubhaufen, Totholz oder kleinen Wasserstellen, die den Helfern Unterschlupf bieten.