Zwischen den Jahren
Vorsicht, bringt Unglück! Das sollten Sie in den Rauhnächten nicht tun
26.12.2025Zwischen Weihnachten und Dreikönigstag liegen die mystischen Rauhnächte – eine Zeit für Rituale, Rückzug und Neuanfang. Doch Vorsicht: Einige Dinge sollten Sie besser vermeiden. Wir zeigen, wie Sie die Rauhnächte bewusst nutzen und welche alten Bräuche noch heute Sinn machen.
Die Rauhnächte - auch Rauchnächte oder Rauhnüchte genannt - umfassen zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Je nach Region beginnen sie in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und enden in der Nacht vom 5. auf den 6. Jänner. Sie gelten seit Jahrhunderten als besonders mystische Zeit, in der Altes losgelassen und das neue Jahr willkommen geheißen wird.
Früher waren während der Rauhnächte viele Verhaltensregeln streng beachtet: So durfte man zum Beispiel keine Wäsche waschen, aus Angst, dass Geister sich in den Kleidungsstücken einnisten oder diese stehlen könnten und schlimmstenfalls als Leichentuch für ein Familienmitglied verwenden würden. Auch das Aufhängen von Wäscheleinen war verpönt, da sich darin die sogenannten „dämonenhaften Reiter“ verheddern und zornig werden könnten.
Heute stehen die Rauhnächte weniger unter dem Zeichen von Verboten und Aberglauben, sondern bieten die Gelegenheit zum Innehalten und für bewusste Rituale. Dennoch lohnt es sich, die alten Bräuche im Hinterkopf zu behalten und bewusst zu gestalten.
Was Sie in den Rauhnächten tun sollten
- Reflektieren und planen: Nutzen Sie die Zeit, um das vergangene Jahr zu überdenken und für das neue Ziele zu setzen.
- Rituale durchführen: Kerzen anzünden, Wünsche aufschreiben oder kleine Räucherungen mit Salbei, Beifuß oder Weihrauch helfen, Altes loszulassen.
- Bewusst genießen: Ruhige Abende, Musik oder kleine Spaziergänge unterstützen innere Balance und Entspannung.
Was Sie in den Rauhnächten vermeiden sollten
- Streit und laute Diskussionen: Konflikte können die Stimmung trüben und laut Überlieferung das kommende Jahr belasten.
- Unordnung: Räume sauber halten, Unordnung soll symbolisch Unglück bringen.
- Übermäßige Arbeiten: Schwere körperliche Arbeit oder riskante Tätigkeiten lieber verschieben.
- Alte Aberglauben ignorieren: Auch kleine Rituale wie das Anzünden einer Kerze oder das Innehalten haben symbolische Bedeutung und können bewusst in den Alltag eingebaut werden.
Die Rauhnächte sind also eine besondere Zeit, um Altes abzuschließen, bewusst zu leben und sich auf das neue Jahr einzustimmen. Wer die alten Traditionen beachtet, kann den Übergang zwischen den Jahren mit einem kleinen Extra an Glück, Ruhe und positiver Energie gestalten.