3 Ponys verendet

Brüder (11 und 13) betankten Quad - und fackelten Bauernhof ab

28.10.2025

Die Aufnahmen der Feuerwehr zeigen das ganze Ausmaß der Zerstörung: Der gesamte Wirtschaftstrakt eines Bauernhofs im Bezirk Perg im Mühlviertel ist bis auf die Grundmauern abgerannt - bei dem von den Söhnen des Landwirtes verursachten Flammenmeer starben drei Ponys.

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© TEAM FOTOKERSCHI / SIMON BRANDSTÄTTER
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OÖ. Zuerst die einzige gute Nachricht nach dem Großbrand: Ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude und den angrenzenden Wald - und damit eine noch größere Katastrophe - konnte verhindert werden.

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Seinen Anfang nahm das Brandgeschehen in St. Thomas am Blasenstein Montagmittag 10 Minuten nach 12, als die Söhne des Bauern - die diese Woche Herbstferien haben und daher daheim waren - ein Quad betankten, um damit herumzufahren. Aus noch unbekannter Ursache entzündete sich laut Erstmeldung der Benzinkanister - möglicherweise war der Motor schon einmal gestartet und daher heiß gelaufen - und das Feuer breitete sich rasch aus. Der 13-Jährige und sein Bruder (11) versuchten noch mit einem Feuerlöscher den Brand einzudämmen, verständigten jedoch die Feuerwehr, nachdem sie einfach nichts mehr gegen die Flammen ausrichten konnten.

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Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand bereits der Dachstuhl in Vollbrand. Insgesamt 13 Feuerwehren aus der ganzen Region waren mit rund 120 Florianis vor Ort gekommen, um die Flammen unter schwierigen Bedingungen – starker Regen und böiger Wind – zu bekämpfen. Über mehrere Kilometer musste Löschwasser zum Brandobjekt gefördert werden, unterstützt von örtlichen Landwirten, die mit Vakuumfässern aushalfen.  

Doch trotz aller Bemühungen brannte der Wirtschaftstrakt des Hofes komplett ab. Drei Ponys konnten aufgrund der schnellen Ausbreitung des Feuers nicht gerettet werden. Sie verendeten in ihren Stallungen. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Oberösterreich weitergeführt.

 

 

 

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