"Oreo-Mann"

Brutaler Supermarkt-Räuber nach 5 Überfällen endlich geschnappt

03.11.2025

Die Vorgehensweise des Oreo-Mannes - der laut Fahndungsfotos eine Vorliebe für diese Kekssorte haben dürfte - war stets dieselbe: sich als letzter Kunde in der Filiale zu verstecken und dann brutal zuzuschlagen. Fünf Coups in Wien gehen auf seine (Baseball-)Kappe.

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© lpd wien
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Wien, NÖ. Wie stets ausführlich berichtet, ereigneten sich vom Februar 2023 bis zuletzt 09.08.2025 an mehreren Standorten ein und derselben Supermarktkette in Wien Raubüberfälle mit ein und derselben Vorgehensweise von einem Täter , auf den zuletzt ein "Kopfgeld" von 5.000 Euro für Hinweise ausgesetzt war - den Betrag dürfte offenbar jemand, der die Ermittler auf die Spur des Verdächtigen gelegt hat, eingestreift haben.

Und so ging der Oreo-Mann bei seinen Raubüberfällen vor: Der zunächst unbekannte Täter betrat immer kurz vor Geschäftsschluss die Filialen, begab sich unbemerkt in die Mitarbeiterbereiche, versteckte sich und wartete dort den Geschäftsschluss ab. Mit einer mitgeführten Faustfeuerwaffe bedrohte er dann die Mitarbeiter, die die Tageslosung bei sich hatten und flüchtete. In drei Fällen wurden Mitarbeiter auch mittels Kabelbindern gefesselt. 

Polizeisprecher Philipp Haßlinger: "Das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Schalek, führte seit dem ersten Fall umfangreiche Ermittlungen zur Klärung dieser Raubserie. Im Zuge dieser aufwendigen Ermittlungen erfolgten auch mehrere Lichtbildveröffentlichungen in den Medien. Aufgrund einlangender Hinweise gelang es den Mann nach der letzten Tat im August dieses Jahres auszuforschen."

Serbe (30) in Schwechat festgenommen

Am Wochenende nach Halloween bzw. am Sonntag zu Allerseelen wurde die Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Eisenstadt mit Unterstützung der Direktion für Spezialeinheiten/EKO Cobra am Wohnort des verdächtigen 30-jährigen Serben in Schwechat durchgeführt. Bei der Hausdurchsuchung wurden tatrelevante Kleidungsstücke vorgefunden und sichergestellt. Im Zuge der ersten Einvernahme durch die Kriminalbeamten zeigte sich der 30-Jährige vollumfänglich geständig und gab "finanzielle Engpässe" als Motiv an.

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