Horror-Bande
Lehrerin missbraucht - so groß ist die "Liesinger Gang"
07.10.2025Im Zuge des Prozesses im Fall einer massiv von einer Jugendbande missbrauchten Lehrerin - das Verfahren wird am 15. Oktober fortgeführt - wurde nun bekannt, wo groß das Problem der Jugendkriminalität in Wien auch abseits dieser Horror-Falls ist.
Wien. Am Ende des ersten Prozesstages wurden die drei Hauptangeklagten (ein 15-jähriger Iraker, ein 17-jähriger Rumäne und ein 15-jähriger Afghane) zurück in ihre U-Haft-Zellen gebracht. Was sie genau ausgesagt haben, bleibt vorerst geheim, da die Öffentlichkeit immer wieder ausgeschlossen wurde. Durchgesickert ist nur, dass sie sich zu den Hauptvorwürfen - nämlich der Vergewaltigung, Einschüchterung und massiven Bedrohung einer 28-jährigen Lehrerin - überhaupt nicht geständig zeigen, sondern nur "Kleinigkeiten" zugeben - etwa mit Ecstasy oder Cannabis gedealt - nicht aber die Pädagogin damit betäubt zu haben. Diebstahl (einer Spardose des Missbrauchsopfers) und Einbruch bei ihr wird auch nicht geleugnet - dass man ihr die Wohnung abfackelte, will dann wieder keiner gewesen sein.
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Dabei ist etwa die Liste der Anklagepunkte gegen den Hauptangeklagten ihn ist lang: schwere Erpressung, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch einer wehrlosen Person, geschlechtliche Nötigung, Brandstiftung.
Hasen mit Machete geköpft
Begonnen hat das Martyrium der Lehrerin, weil sie sich mit einem Ex-Schüler eingelassen hat und mit dem sie - nachdem er ihr auf Instagram angeschrieben hatte - im Frühjahr 2024 einvernehmlichen Sex hatte. Danach erzählte er alles seinen Freunden, die die Frau daraufhin laut Anklage mit ihrem Wissen massiv unter Druck setzten - und der Reihe nach über sie herfielen. Dabei schüchterten das Opfer etwa mit Horror-Clips ein, auf denen unter anderem zu sehen war, dass sie einem Hasen mit einer Machete den Kopf abschlugen.
Bande hat 70 bis 80 Mitglieder
Wie durch die Ausführungen der Staatsanwältin bekannt wurde, gehören die sieben Angeklagten der sogenannten "Liesinger Gang” an, einer ausschließlich mit jungen männlichen Migranten besetzten Bande, die 70 bis 80 Mitglieder stark sei und auf deren Konto so ziemlich jedes vorstellbare Delikt geht - vom Taschengeld- und E-Scooter-Raub über Schlägereien, Vandalismus, gefährliche Drohung, mit Schreckschusspistolen im Park herumballern. Im letzteren Fall dürfte sich kürzlich im 23. Bezirk ein Wiener Hundebesitzer übergebührlich gewehrt und in Selbstjustiz einem E-Rollerboy, der davor mit der CO2-Pistole auf ihn gefeuert haben soll, mit einem Messer in den Rücken gestochen haben.
"Sind nur Jugendgruppe, die eislaufen geht"
Vier der aktuell Angeklagten sind vorbestraft, einer sogar mehrfach. Bei einem anderen wurden im Zuge der Ermittlungen laut der Stadtzeitung Falter auch Bilder gefunden, die sexuelle Gewalt an Kindern zeigen. Die habe er „wahllos aus einem Telegram-Kanal heruntergeladen”, beschwichtigt sein Anwalt. Sie seien Teil einer „Flut von Pornografie” gewesen. Zum Vorwurf der Bandbildung sprechen die Beschuldigten von einer „Jugendgruppe”, die sich gelegentlich traf, zum Beispiel zum Eislaufen. „Polizeiprobleme” hätten sie wohl auch gehabt. Aber nur wegen Ruhestörung . . .