29 Verletzte
Massenkarambolage auf der A2 - das ist die Ursache
18.08.2025Nach dem Massen-Crash von 33 Fahrzeugen am Sonntag auf der Südautobahn (A2) im Bereich der Laßnitzhöhe nahe Graz ist die Unfallstelle geräumt, der Verkehr fließt wieder, die Ursache ist geklärt. Sie ist nur 30 Zentimeter lang.
Stmk. Bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei Graz-West zufolge dürfte eine rund 30 Zentimeter lange Eisenstange den Verkehrsunfall verursacht haben. Die von einem unbekannten Auto oder Lkw verloren gegangene und auf der Fahrbahn liegende verkeilte sich offenbar während der Fahrt unter einem nachfolgenden Lastwagen und riss den Treibstofftank des Sattelkraftfahrzeuges auf. Die Folgen waren ebenso verheerend wie spektakulär:
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Zumindest 150 Liter Dieseltreibstoff flossen daraufhin auf die A 2 und verteilten sich über mehrere Fahrspuren. Während der Lkw-Lenker (43) sein mit Gemüse und Fleisch beladenes Sattelkraftfahrzeug sofort anhielt, um folgende Verkehrsteilnehmer zu warnen, alarmierte eine nachkommende Pkw-Lenkerin rasch die Einsatzkräfte. Dennoch kam es auf der rutschigen Fahrbahn zur bereits bekannten Massenkarambolage mit insgesamt 33 beteiligten Fahrzeugen.
Insgesamt wurden nach aktuellem Ermittlungsstand 29 Personen dem Grade nach leicht verletzt. Zehn von ihnen wurden von Rettungskräften in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch der Rettungshubschrauber "Christophorus 12" stand dabei für den Transport einer scheinbar schwerverletzten Südoststeirerin (18) ins LKH Graz im Einsatz. Sie konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen und dürfte ebenso lediglich leichte Verletzungen erlitten haben. Zwei der leicht verletzten Personen befinden sich nach wie vor in stationärer Behandlung, sind jedoch am Weg der Besserung.
Der Sachschaden an der Infrastruktur sowie den Verkehrsleiteinrichtungen dürfte in einem überschaubaren Ausmaß geblieben sein. Laut ersten Erkenntnissen der ASFINAG blieb die Fahrbahn selbst intakt. Auch die Leitschienen wurde dem ersten Anschein nach nur geringfügig beschädigt. Weitere Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten sind jedoch noch im Bereich der verunreinigten Gewässerschutzanlage notwendig. Gleich mehrere Abschleppunternehmen sowie rund 90 Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren standen für die umfassenden Aufräumarbeiten im Einsatz. Für das Binden des ausgeflossenen Dieseltreibstoffs waren nach Auskunft der Feuerwehr rund 800kg Bindemittel erforderlich. Neben Autobahnpolizei, ASFINAG und Autobahnmeisterei waren gleich mehrere Sachverständige noch während der Unfallaufnahme vor Ort.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens an den Fahrzeugen steht bislang jedoch noch nicht fest - der dürfte allerdings sehr hoch sein.