Beide geständig
Bomben und Amok: Zwei Schüler (14) ausgeforscht
05.06.2025Die Teenager müssen nun auch für die Kosten der Einsätze aufkommen.
OÖ, NÖ. Zum ersten Fall: Ein 14-Jähriger ist nach mehreren Bombendrohungen gegen eine Schule im Bezirk Vöcklabruck als mutmaßlicher Urheber ausgeforscht worden. Der Bursch ist geständig. Er wurde angezeigt.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Schüler am 28. Mai, am 2. und am 4. Juni jeweils frühmorgens Droh-E-Mails an die Direktion geschickt hatte. Nach der dritten Nachricht sei er offenbar ungeduldig geworden und habe am Vormittag noch einmal ein E-Mail geschrieben, in dem er sein explosives Vorhaben bekräftigte. Daraufhin wurde die Schule evakuiert.
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Mit Posting auf Toilette Oberstufen-Schüler beschuldigt
Nun zum zweiten Schüler (14), der in Niederösterreich sein Unwesen trieb: Der vorerst Unbekannte hatte am Nachmittag des 10. April 2025 auf die Innenseite einer Toilettenkabine auf dem Männer-WC einer Schule im Stadtgebiet von Mödling geschrieben, dass ein 17-Jähriger am Folgetag einen Amoklauf an der Lehranstalt begehen werde. Von Bediensteten der Polizeiinspektion Mödling wurden daraufhin entsprechende und umfassende Ermittlungen eingeleitet und polizeiliche Maßnahmen veranlasst.
Die Erhebungen ergaben, dass der 17-Jährige in keinem Zusammenhang mit etwaigen geplanten Amok-Tathandlungen steht. Durch weitere Ermittlungen konnte ein 14-Jähriger als Beschuldigter ausgeforscht werden. Bei seiner Vernehmung konnte auch das Tatwerkzeug aufgefunden und sichergestellt werden. Der 14-Jährige zeigte sich umfassend geständig. Der Beschuldigte wird nach Abschluss der Ermittlungen wegen Verdachts des versuchten Landzwanges, der Verleumdung sowie der Sachbeschädigung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt.