Jagd beginnt
Fischotter zum Abschuss freigegeben
30.11.202548 Tiere sind ab 1. Dezember zum Abschuss freigegeben.
Der Umgang mit dem Fischotter sorgt in Oberösterreich weiterhin für Diskussionen. Obwohl die Tiere streng geschützt sind, erlaubt die OÖ Fischotter-Verordnung seit 2022 eine jährliche Entnahme. Vor allem der Naturschutzbund kritisiert diese Praxis, während das Land Oberösterreich die Regelung verteidigt.
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48 Tiere dürfen entnommen werden
Schätzungen zufolge leben im Bundesland rund 650 Fischotter. Als Raubtiere stehen sie in ihren Lebensräumen weit oben in der Nahrungskette und haben kaum natürliche Feinde. Laut Jagdgesetz gelten feste Quoten. Für das Entnahmejahr 2025/26, das am 1. Dezember beginnt, dürfen bis zu 48 Tiere entnommen werden.
Das Land verweist auf den Schutz sensibler Fischgewässer. Zuständig für das Fischotter-Management ist Juristin Elisabeth Ebner, die auf eine Studie aus 2021 hinweist. Demnach lag der Bestand bei rund 646 Ottern. Auf Basis dieser Zahl sei entschieden worden, dass etwa zehn Prozent entnommen werden dürfen, unter Berücksichtigung eines jährlichen Zuwachses von zwölf Prozent.
Abschüsse werden oft kritisiert
Im aktuellen Entnahmejahr wurden bisher 36 Tiere erlegt, dazu kamen elf Unfallopfer. Der Naturschutzbund bezweifelt jedoch, dass Abschüsse sinnvoll sind. Es gebe keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass sich Fischbestände dadurch erholen, betont Präsident Thomas Wrbka. Er fordert stattdessen Verbesserungen an den Fließgewässern.