Lange verschwunden

Mesner fand Hände des steinernen Ritters

21.11.2025

Die Hände am Grabdenkmal von Reichardt von Starhemberg sind vermutlich Mitte des vorigen Jahrhunderts abgebrochen. 

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© ooemuseen.at
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Hallmonsödt. Ein Mesner der Pfarrkirche in Hellmonsödt (Bezirk Urfahr-Umgebung) hat beim Aufräumen die spurlos verschwundenen Hände eines steinernen Ritters in der Grabkapelle gefunden. Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts dürften die Hände am Grabdenkmal fehlen. Als der Mesner im Oktober den Pfarrdachboden aufräumte, entdeckte er eine Schachtel und sah hinein. "Da hatte ich die Hände in den Händen", zitierten die "OÖN" am Freitag den Finder.

Die Kirche in Hellmonsödt mit der um 1500 angebauten Kapelle und Gruft war Begräbniskirche der Starhemberger. Neben weiteren Grabdenkmälern aus Marmor befindet sich dort auch jenes von Reichardt von Starhemberg, der 1613 starb. Wegen der fehlenden Hände interessierten sich Besucherinnen und Besucher vor allem für seine steinerne Figur. In einem 1971 erschienenen Buch über Kunstwerke im Mühlviertel werden jedenfalls schon die fehlenden Hände erwähnt, berichteten die Kustoden Josefine und Johann Mülleder.

In einer Schachtel mit der Aufschrift "Bilder, Kreuze, abgebrochene Teile von Statue etc" waren die Hände wohl viele Jahre auf dem Dachboden verwahrt. Inzwischen wurde das Bundesdenkmalamt informiert und ein Restaurator soll, sobald es wieder wärmer wird, dem Ritter seine Hände zurückgeben, so Johann Mülleder.

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