SPÖ OÖ will Häuser für ukrainische Familien nutzen

Oligarchen am Attersee unerwünscht

20.03.2022

Luxusimmobilien und Jachten am Attersee könnten bald enteignet werden.

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© TZOe Leitner
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OÖ. Österreich ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ziel für die Millionen des russischen Geldadels. Igor Schuwalow etwa, Multimilliardär und enger Vertrauter des russischen Despoten Putin, soll Besitzer der Luxusvilla Waldschlössl am Attersee sein. Das wurde bekannt, als er auf die EU-Sanktionsliste gesetzt wurde. Laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten soll Russlands früherer Vizepremier sein Schlösschen am Attersee bereits geräumt haben. In Ober­österreich könnte es vor ­allem im Salzkammergut zu mehr Räumungen von Luxusimmobilien kommen. Auch Anton Mikhalkov, Chef des größten Wasserversorgers in Russland, soll am Attersee residieren.

Oligarchen-Geld für Hilfe. „Nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine gab es weltweite Sanktionen gegen die Vermögen russischer Oligarchen im Westen. Diese können ihr Immobilien- und Finanzvermögen jedoch über Strohmänner und Briefkastenfirmen verschleiern. So auch in Österreich und damit sicher auch in Oberösterreich“, wissen SPÖ-Vorsitzender Michael Lindner und SPÖ-Geschäftsführer Florian Koppler. Beide fordern: „Das gigantische Vermögen der russischen Superreichen muss genutzt werden, um die schrecklichen Auswirkungen des Krieges zu lindern. Nutzen wir Oligarchenvillen etwa für ukrainische Familien!“

In halb Europa wurden seit Ausbruch des Angriffskriegs gegen die Ukraine Jachten Putin-naher Oli­garchen in Häfen beschlagnahmt.

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