Jahrhundert-Hochwasser

Salzburg: Toter nach Murenabgang

02.06.2013

Zwei Salzburger im Pinzgau vermisst. Pegel der Salzach so hoch wie nie.

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© APA/Bergrettung Rauris
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Das verheerende Hochwasser hält die Einsatzkräfte im ganzen Land auf Trab. Es gibt bereits einen Toten. Zwei weitere Personen werden vermisst.

 

Großeinsatz gegen das Hochwasser. 120 
Feuerwehren kämpften bei fast 2.000 Einsätzen mit knapp 4.000 Helfern gegen das Hochwasser. „Die Situa­tion in Hallein und Salzburg komme schon einem hundertjährlichen Hochwasserereignis gleich“, so Katastrophenschutzreferent Markus Kurcz.

In St. Johann im Pongau gab es einen Toten (62) zu beklagen (siehe unten). In Taxenbach (Pinzgau) stürzte ein Bauer mit seinem Traktor in einen Bach und wurde von einer Mure mitgerissen. Er wird – wie eine Frau, die mit ihrem Auto in einen Bach stürzte und von den Fluten erfasst wurde – weiterhin vermisst. In Filzmoos (Pongau) hat eine Schlammlawine ein Auto mitgerissen. „Der Lenker wurde von den Einsatzkräften gerettet“, so Polizeisprecher Anton Schentz.

In Hüttau (Pongau) wurden rund 40 Bewohner aus ihren Häusern evakuiert. Auch im Flachgau in Oberndorf mussten aufgrund der steigenden Salzach 80 Bewohner in Sicherheit gebracht werden.
 

 

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Schlammlawine reißt Bauer in den Tod

Die sintflutartigen Regenfälle forderten in St. Johann im Pongau ein Todesopfer.
Salzburg. Im Bereich des Güterweges Blochfelden/Einöden donnerte am Montag gegen 11.45 Uhr eine Mure ins Tal. Ein Landwirt (62) galt als vermisst. Die Bergrettung St. Johann entdeckte den 62-Jährigen wenig später tot in einem Graben. Der Pongauer dürfte von den gewaltigen Erdmassen rund 150 Meter mitgerissen worden sein.

Berichte aus den Bundesländern:

 

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