So sehen Pink Panther aus

Fünf bewaffnete Überfälle werden den am Samstag von der Cobra gefassten sechs Tätern zur Last gelegt. So soll sich die Bande hauptsächlich auf Juweliere in der Vorstadt spezialisiert haben. Im Visier hatten sie nicht etwa teure Uhren oder Preziosen, sondern Goldschmuck in jeder Form – schnell eingeschmolzen ist er leicht zu verscherbeln.

Die Ermittler gehen davon aus, dass das Sextett aus der serbischen Stadt Uzice (das zur Mafia-Organisation der sogenannten Pink Panther gehört) zweimal den Juwelier Zach in der Leopoldstadt, das Geschäft Golddiskont in Floridsdorf und den Juwelier Bodrum in der Brigittenau überfallen hat.

Die Erleichterung bei den Opfern ist aber nicht so groß, wie man annehmen könnte. Denn: Zumindest zwei weitere Banden aus dem Pink-Panther-Geflecht treiben nach wie vor in Wien ihr Unwesen: Die „Axt-Gruppe“, die in die Nobel-Läden Theuerer und Böhnel stürmte und die Vitrinen mit Beilen einschlug, sowie jene Gruppierung, die sich nach den Überfällen stets auf Motorrädern aus dem Staub macht.

Julietta Zach über die jüngsten Verhaftungen: „Ich hoffe inständig, es waren die Richtigen. Unsicher bin ich aber trotzdem noch. Die zwei Coups auf unser Geschäft waren der größte Schock meines Lebens.“

Polizei sucht jetzt nach weiteren Opfern der Bande
Die Polizei veröffentlichte nun die Fotos der mutmaßlichen, teilweise geständigen Geldräuber Nikola K. (28, der Boss der Bande), Dragomir M. (32), Milos L. (27), Nemanja V. (27), Daniel V. (31), Gabrijel P. (32). Weitere Geschädigte sollen sich unter 01 31310-33800 an das Landeskriminalamt Wien wenden. Es gilt die Unschuldsvermutung.