Zugverbindung stoppt

Hier droht Pendlern 40-Kilometer-Fußmarsch

18.08.2025

Als Grund für den frühen Stopp der Zugverbindung werden Personalprobleme genannt.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Eigentlich habe sich die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ) mit der Eröffnung des Koralmtunnels zwischen der Steiermark und Kärnten über eine verbesserte Verbindung in den Bezirk Lienz gefreut. Doch nun habe sich herausgestellt, dass der geplante Zug von und nach Wien nicht in Lienz, sondern für ein Jahr im Kärntner Ort Greifenburg stoppen wird. Damit wären Reisende von Lienz abgeschnitten – ohne Anschlussverbindung müssten sie theoretisch einen 40 Kilometer langen Fußmarsch in Kauf nehmen. Blanik tobt und spricht laut "ORF Tirol" von einer Posse.

Personalprobleme

Als Begründung für den frühen Halt in Kärnten seien ihr Personalprobleme genannt worden. Fahrdienstleitern müsste eine halbe Stunde Überstunden gezahlt werden. Blanik wollte sich selbst bei den ÖBB erkundigen, stieß jedoch nach eigenen Angaben auf "eine Mauer des Schweigens". Die Zeit drängt, da der neue Winterfahrplan bereits bevorsteht und die verkürzte Verbindung bald Realität werden könnte.

Die ÖBB erklärten laut "ORF Tirol" in einer Stellungnahme, dass die endgültige Streckenführung erst mit dem Winterfahrplan feststehe. Ziel bleibe es, die Züge bis nach Lienz zu führen – sofern die Rahmenbedingungen dies erlauben. Klarheit soll die Fahrplanpräsentation am 16. September in Wien bringen.

Zur Vollversion des Artikels