Satelliten-Bild

Um diese Luxusvilla auf der Hungerburg geht es im Benko-Prozess

14.10.2025

Im 1. Prozess gegen René Benko geht es auch um eine Mietvorzahlung für eine Villa. Sie liegt in einer Privatstraße, ist nicht einsehbar. Satellitenfotos zeigen eine Luxusvilla.

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Signa-Gründer René  Benko hat sich nach 9 Monaten in U-Haft erstmals wieder der Öffentlichkeit gezeigt: Vor dem Innsbrucker Landesgericht muss sich der 48-Jährige wegen betrügerischer Krida verantworten. Benko, der seit Jänner in U-Haft sitzt, plädierte auf nicht schuldig. Morgen geht der Prozess weiter, in dem die Ankläger Benko zwei Punkte vorwerfen:

  • Schenkungen an die Mutter von rund 300.000 Euro.
  • Und eine Mietvorauszahlung für eine Villa im Innsbrucker Nobelviertel Hungerburg - im Voraus für mehrere Jahre und in Höhe von rund 360.000 Euro.

Das ist die Luxusvilla auf der Hungerburg

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Der Stadtteil Hungerburg liegt oberhalb von Innsbruck, mit Blick über die ganze Stadt und direkt auf den Bergisel.

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Wenn man heranzoomt, sieht man, warum ein Hangrutsch brisant sein kann. Die Villa liegt an einem Steilhang. Darum geht es auch im Prozess. Ein Hangrutsch und Wasserschaden sollen die Villa unbewohnbar gemacht haben. Der Verteidiger von Benko will am Mittwoch einen Sachverständigen als Zeugen laden, der das Gegenteil beweisen soll.

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Für René Benko geht es im aktuellen Prozess um viel: Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung. Bei einem Freispruch dürfte er nicht sofort aus der U-Haft entlassen werden. Die 2. Anklage - gegen die er Einspruch erhoben hat - wird gerade vom OLG Innsbruck geprüft.

Nacht im Gefängnis statt in der Villa

Die Nacht auf Mittwoch verbringt Benko in Innsbruck. Aber nicht in einer Villa, sondern im Gefängnis "Ziegelstadl", wie die Justizanstalt Innsbruck im Volksmund heißt. Ein möglicher Zellennachbar: Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, der dort gerade eine Haftstrafe verbüßt.

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