Vermisste Influencerin aus Graz - Polizei befürchtet "Straftat"

Stmk, Slowenien. Der schreckliche Verdacht, dass Stefanie umgebracht wurde, spitzt sich zu. Laut der slowenischen Zeitung "vecer.si" wird derzeit in Österreich und Slowenien intensiv nach der Grazerin gesucht. Die Polizei durchkämmte Wälder um Šentilj und Spielfeld, wertet Aufnahmen von Überwachungskameras aus, überprüft Mobilfunksignale und befragt Freunde, Verwandte und Bekannte. Die Suchtrupps konzentrieren sich laut der Zeitung vor allem auf die Gebiete, in denen das Handy des mutmaßlichen Täters zuletzt geortet wurde - das Smartphone der vermissten Steirerin soll in einem Gebüsch im Bereich der Wohnhausanlage, in der sie mit ihrem Hund "Marlow" lebte, gefunden worden sein.

• Mord-Alarm um Grazer Influencerin: Ex-Freund (31) festgenommen
• Sorge um steirische Influencerin Stefanie P. - seit Sonntag vermisst

Der Golden Retriever war ganz allein zu Hause, in ihrer Wohnung und im Stiegenhaus sollen Blutspuren entdeckt worden sein - auf ein Verbrechen deuten auch letzte WhatsApp-Nachrichten der 32-Jährigen, wonach sie sich im Stiegenhaus von einer Gestalt im Dunkeln verfolgt fühlte. Dann riss jeder Kontakt ab. 

Laut neuesten Informationen soll nach der Vermissten Stefanie P. nun auch auf dem Grundstück der Oma ihres 31-jährigen Ex-Freundes P. M. (Name der Redaktion bekannt) gesucht werden. Ob etwas entdeckt wurde, ist derzeit noch unklar. 

Freunde: "Wussten sofort, dass etwas nicht stimmt"

Seit Sonntagmorgen fehlte von der Grazerin, die unter anderem als Model und Sängerin arbeitete und Jus studiert hatte, jede Spur. Ihr letztes Lebenszeichen waren genannte WhatsApp-Nachricht an ihre Freundin nach einer Weihnachtsfeier gegen sieben Uhr morgens. Gegenüber dem News-Portal "5 Minuten" sagte eine Freundin der Visagistin und Musikerin: "Wir wussten sofort, dass etwas nicht stimmt. Sie ist zu einem wichtigen Termin, einem Fotoshooting, nicht erschienen und sie hätte niemals ihren Hund allein zurückgelassen." 

Danach verschwand die junge Frau spurlos. Der 31-jährige Hauptverdächtige und Ex-Freund der Hundeliebhaberin - ein slowenischer Staatsbürger mit ständigem Wohnsitz in Österreich - soll danach für die Polizei nicht mehr erreichbar gewesen sein. Er soll mit seinem roten Golf in seine Heimat gefahren sein. Das Auto wurde am Parkplatz des Casinos Mond bei Šentilj in Grenznähe völlig ausgebrannt entdeckt.

Wurde abgängige Grazerin nach Slowenien entführt?

Der Ex-Freund konnte in der Nähe des Brandes festgenommen werden. Im Wagen selbst konnte die slowenische Polizei keine verwertbaren Spuren mehr finden. Jetzt konzentriert sich die Suche auf den Garten der Oma des verdächtigen Joanneum-Absolventen, der in einer Transportfirma die Logistik abwickelte und in der Grazer Bar-Szene teils als Security arbeitete. Eine Auslieferung nach Österreich wurde bereits beantragt. Die steirische Polizei bestätigte zwei weitere Festnahmen in der schrecklichen Causa - wurde Stefanie vom Ex unter Zuhilfenahme zweier Komplizen verschleppt und wurde ihr dann etwas angetan? Die Hoffnung, dass sie noch leben könnte, wird vor allem von Steffis Mutter und den vielen Freunden der lebensfrohen Grazerin nicht aufgegeben.

Neuesten Infos zufolge soll es sich bei den weiteren Männern, die in Österreich festgenommen wurden und im Verdacht stehen, mit dem Verschwinden der jungen Frau aus Graz etwas zu tun zu haben, um den Bruder des Ex-Freundes M.M. und seinen Stiefvater Z.U. handeln. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.