Laut Obduktion

Leiche in Donau - es war Mord!

19.08.2025

Im Fall jener Wasserleiche, die nahe der Nordbrücke aus der Donau gefischt wurde, ist nach durchgeführter Obduktion klar: Es war ein Gewaltverbrechen. Der Obdachlose war erschlagen worden und dann – das zeigen Schleifspuren – zur Donau gebracht und ins Wasser geworfen worden.

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Wien. Die  Einsatzkräfte haben am Dienstagnachmittag im Donaustrom zwischen Nord- und Floridsdorfer Brücke eine Wasserleiche geborgen. Der etwa 40-Jährige, der schon länger im Wasser getrieben sein dürfte, wies Kopfverletzungen auf - laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger könne Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden. Die durchgeführte Autopsie brachte dann Klarheit. 

"Im Zuge der Obduktion wurde festgestellt, dass von einem Gewaltdelikt auszugehen ist. Die Identitätsfeststellung des Opfers, das dem Obdachlosemilieu zuordenbar war, ist noch im Gange. "

Wie berichtet, waren m Ufer Schleifspuren gefunden  - was von der Polizei auch bestätigt wurde und was von Anfang an für Fremdverschulden sprach.

Obdachloser brutal erschlagen

© Viyana Manset Haber

Passanten hatten gegen 14.50 Uhr den Fund gemeldet. Die Berufsfeuerwehr Wien brachte die Leiche bei der Donauinsel an Land. Aufgrund der Spurenlage am Toten und Spuren in der Nähe des Auffindungsortes könne "Fremdverschulden derzeit nicht ausgeschlossen werden". Unfall oder Suizid konnten hernach ausgeschlossen werden. Der Mann soll mutmaßlich dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen sein. Zu seiner Identität lagen zunächst keine weiteren Informationen vor.

Das Landeskriminalamt Wien (Außenstelle Nord) und die große Tatortgruppe führen weitere Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Wien. Ein Vertreter der Anklagebehörde befand sich am Nachmittag ebenso vor Ort wie ein Gerichtsmediziner, so Haßlinger. 

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