Hohes Busaufkommen

Reisebusse werden im Advent aus der City verbannt

28.10.2025

Jedes Jahr zur Adventszeit reisen tausende Tagesgäste mit dem Bus in die festlich geschmückte Hauptstadt. Die Straßen rund um die Wiener Innenstadt stoßen dabei regelmäßig an ihre Belastungsgrenzen. Mit einem streng geregelten Buskonzept will die Stadt das Verkehrsaufkommen nun kontrollieren. 

Zur Vollversion des Artikels
© APA/ALEX HALADA
Zur Vollversion des Artikels

In der Vorweihnachtszeit kommen jedes Jahr tausende Besucher mit dem Reisebus nach Wien. Besonders an den Adventsamstagen füllen sich Einkaufsstraßen, Plätze und Märkte im Inneren der Stadt. Um den Verkehr in geordneten Bahnen zu halten, greift die Stadt nun erneut zu klaren Maßnahmen.

An allen vier Adventsamstagen gilt zwischen 6 und 20 Uhr ein Fahrverbot für Reisebusse in den Bezirken Innere Stadt, Mariahilf, Neubau, Josefstadt und Alsergrund. Nur Busse mit einer gültigen Einfahrtskarte dürfen in die festgelegte Zone einfahren. Die Karten müssen online beantragt und im Voraus bezahlt werden. Pro Tag stehen maximal 350 Stück zur Verfügung. Fahrzeuge ohne Ticket dürfen nicht in die Zone fahren und müssen auf weiter entfernte Haltepunkte wie Vorgartenstraße, Karlsplatz oder Pierre-de-Coubertin-Platz ausweichen. Von dort bringt der öffentliche Verkehr die Gäste rasch in die Innenstadt.

Beschwerden aus den Bezirken

Laut Wirtschaftskammer Wien kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Problemen im Zusammenhang mit dem hohen Reisebusaufkommen. Beschwerden aus den Bezirken, überlastete Aus- und Einstiegsstellen und Störungen auf den Zufahrtsrouten machten eine strengere Regelung notwendig. Nun sollen klar geregelte Zonen, zeitlich begrenzte Zufahrten und festgelegte Parkplätze für Entlastung sorgen.

© APA/MAX SLOVENCIK

Neben den Tagestickets gibt es auch sogenannte Dauerkarten für Betriebe, die regelmäßig von Busgruppen angefahren werden. Dazu zählen Hotels, Theater, Veranstaltungsstätten oder Fahrschulen. Hotels, die sich innerhalb der Zone befinden, können pro 25 Betten jeweils eine Einfahrtskarte beantragen. Betriebe außerhalb des Sperrgebiets erhalten maximal fünf Karten. Auch Busunternehmen, die regelmäßig Stadtrundfahrten anbieten, können über das Online-System der Wirtschaftskammer entsprechende Genehmigungen beantragen. Jede ausgestellte Karte ist an ein konkretes Kennzeichen gebunden und kann nachträglich nicht mehr geändert werden.

Strenge Regeln um Schönbrunn

Auch rund um Schönbrunn gelten strengere Regeln. Reisebusse dürfen dort nur noch auf dem neuen Parkplatz gegenüber der Orangerie halten. Für Autos entfällt an den vier Adventsamstagen sowie zu Silvester und Neujahr die Möglichkeit, dort zu parken. 

Zur Vollversion des Artikels