Bluttaten schocken das Land

Zwei Messer-Attacken auf Frauen an einem Tag

04.02.2020

Bluttat eins: Frauenmord im Asylheim, Bluttat zwei: Psychisch Kranker stach Frau nieder.

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Stmk. Und schon wieder ein Frauenmord, der dritte in diesem Jahr: In einem Mehrfamilienhaus in Trieben bei Liezen hat ein 29-jähriger Flüchtling aus Afghanistan seine Ehefrau (25) getötet. Zufällig in der Nähe anwesende Cobra-Beamte nahmen ihn noch am Tatort fest.

Das Verbrechen geschah gegen 10 Uhr am Vormittag: Bewohner des Hauses, in dem auch zahlreiche Asylwerber untergebracht sind, alarmierten die Polizei. Aus der Wohnung des Ehepaares hörten sie einen lauten Streit, schließlich verzweifelte Schreie der jungen Mutter. Das afghanische Paar hat ein gemeinsames dreijähriges Kind.

Als die Cobra-Beamten die Wohnung stürmten, lag die 25-Jährige in einer Blutlache, sie lebte noch. Ein Notarzt kämpfte um das Leben der Frau – vergebens. Die 25-Jährige verblutete noch vor Ort. Nach ersten Ermittlungen hatte der Ehemann mit einem Küchenmesser mehrfach auf sie eingestochen. Inzwischen scheint auch klar, woran sich der tödliche Streit entzündet hatte.

Gewalttätig. Es war nicht das erste Mal, dass der Afghane handgreiflich geworden war. Schon Tage zuvor war seine Frau durch ein blaues Auge und Hämatome im Gesicht aufgefallen.

Das zuvor bereits misshandelte Opfer hatte sich in seiner Not einer Betreuerin anvertraut. Als diese den ­Afghanen am Dienstagvormittag mit den Vorwürfen seiner Frau konfrontierte, sollen bei dem 29-Jährigen alle Sicherungen durchgebrannt sein. Die Betreuerin konnte gerade noch aus dem Haus flüchten und sich in Sicherheit bringen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Psychisch Kranker stach Frau nieder

Ein gerade entlassener Patient der Psychiatrie soll eine Passantin niedergestochen haben.

Stmk. Duplizität der Ereignisse: Praktisch zeitgleich mit dem Mord aus Trieben (siehe links) kam es zur blutigen Tragödie auf offener Straße im Westen des Grazer Zentrums: In der St.-Peter-Hauptstraße wurde eine Passantin am Dienstagvormittag nie­dergestochen. Die Frau schwebt in Lebensgefahr.

Täter und Opfer kannten sich nicht

Die näheren Umstände waren zu Redaktionsschluss noch unbekannt. Doch laut Zeugenaussagen soll der Grazer (27) unvermittelt und wahllos auf die Passantin eingestochen haben. Es handelt sich um eine 33-jährige Mutter von zwei Kindern, die zu diesem Zeitpunkt zufällig vor Ort war.

Krank. Der Angreifer wur­de von der Polizei festgenommen. Seine Einvernah­me soll sich äußerst schwierig gestaltet haben, weil der Mann zunächst nur wirre Angaben machte.

Nach ÖSTERREICH-Infor­mationen war der Verdächtige wenige Stunden vor der Bluttat aus einer psychiatrischen Anstalt entlassen worden. In dieser soll er sich wegen paranoider Schi­zophrenie (Verfolgungswahn) befunden haben. Sein Opfer soll er noch nie zuvor gesehen haben.

Serie an Frauenmorden geht weiter

Die Serie hält an. Heuer wurde bereits die dritte Frau von ihrem Partner getötet.

NÖ/Wien. Die ermordete 25-Jährige aus der Steiermark ist bereits das dritte weibliche Gewaltopfer in diesem Jahr. Es begann am 15. Jänner in Ybbs/Donau.

Dort tötete der Brauereiarbeiter Nicolae T. (50) seine Ehefrau Gabriela (42) durch mehrere Messerstiche. Motiv: Eifersucht. Sie soll ein Verhältnis mit einem Arbeitskollegen gehabt haben, es ihm vor der Tat gestanden haben.

Ende Jänner wurde in Wien-Floridsdorf Birgit H. in ihrer Wohnung tot auf­gefunden. Erwürgt. Unter dringendem Verdacht: ihr Freund Leopold W. (37). Auch er soll aus Eifersucht gemordet haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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