Schulstreit

ÖVP will NMS-Ausbaustopp

01.08.2014

Ministerin Heinisch-Hosek erteilt den ÖVP-Plänen eine Absage.

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© APA/ANDREAS PESSENLEHNER
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Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) hat am Freitag einen Ausbaustopp der Neuen Mittelschule (NMS), wie er von VP-Klubobmann Reinhold Lopatka im Falle einer negativen Evaluierung angeregt wird, dezidiert ausgeschlossen. Sie wolle an dem "pädagogisch wertvollen Konzept" mit Individualisierung und der Förderung von Kompetenzen jedenfalls festhalten, heiß es aus ihrem Büro.

Sie wolle nun die Ergebnisse der für Anfang 2015 angekündigten wissenschaftlichen Überprüfung der ersten zwei NMS-Jahrgänge abwarten. Wenn sich dabei herausstelle, dass das eine oder andere verbesserungswürdig sei, sei die Ministerin gerne bereit, das zu diskutieren. "Aber es ist unseriös, das pädagogische Konzept vorzuverurteilen".

Einen Stopp des Ausbaus der NMS, die bis 2015/16 alle Hauptschulen flächendeckend ablösen soll, lehnt Heinisch-Hosek unabhängig vom Ergebnis ganz klar ab. Dasselbe gilt für Lopatkas Vorschlag, die Umwandlung von Hauptschulen in NMS "im Ernstfall" rückgängig zu machen.

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