"Rücktrittsreif"

Frequency-Eklat: FPÖ wettert gegen ORF

16.08.2025

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker schimpft gegen den ORF. Grund dafür ist ein Eklat beim Frequency-Festival. 

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© Getty, APA
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Wrestler Pascal Spalter sorgte beim Konzert des Deutschrappers Finch für einen handfesten Skandal. "Mir hat ein Vögelchen gezwitschert: Ihr würdet so gerne zu Deutschland gehören. Aber leider fehlt's euch an Niveau, Intellekt und gutes Aussehen. Ihr könnt mich H**ensohn nennen, ich habe Sisi und Franz erwartet, stattdessen sehe ich hässliche Wirtshausschla**en und Stammtischalkoholiker. Ich verstehe, dass Arnold Schwarzenegger das Land verlassen hat", wetterte Spalter auf der Bühne beim Frequency-Festival.

Anschließend legte er noch mit einem geschmacklosen Sager über Falco nach: "Und eine Sache, die verstehe ich jetzt komplett: Ich verstehe, dass Falco sich so sehr geschämt hat, dass er sich das Leben genommen hat".

Für FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker ist damit eine Grenze überschritten. „Der jüngste Eklat bei einem Konzert des deutschen Rappers Finch, wo der Tod von Falco auf widerwärtige Art verhöhnt wurde, zeigt einmal mehr: Beim ORF ist jedes Maß verloren gegangen! Hauptsponsor des Frequency war FM4 – also Zwangsgebühren-finanziert durch Millionen Österreicher, die sich diesen linksideologischen Irrsinn unfreiwillig bezahlen müssen“, so der blaue Mediensprecher. 

ORF: Kein Einfluss auf Line-Up und Programm

Der ORF widerspricht allerdings vehement. FM4 sei zwar der Namensgeber des Festivals, aber nicht Hauptsponsor, hält der öffentlich-rechtliche Sender via Aussendung fest. Zudem habe der ORF "keinen Einfluss auf Programm und Line-Up, schon gar nicht auf Gäster der auftretenden Interpreten wie im konkreten Fall". Von den gefallenen Aussagen distanziere sich der ORF selbstverständlich. Der Auftritt war zudem nicht im Programm von FM4 on air zu hören.

Hafenecker: "ORF-Management ist rücktrittsreif"  

Hafenecker befindet jedenfalls: "Das ORF-Management ist rücktrittsreif". 

(S E R V I C E - Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.) 

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