Jäger- & Opernball

Schallenberg ließ es zum Schluss noch krachen

13.09.2025

Interims-Bundeskanzler Alexander Schallenberg besuchte während seiner kurzen Amtszeit sowohl den Jägerball als auch den Opernball. 

Zur Vollversion des Artikels
© APA/ROLAND SCHLAGER
Zur Vollversion des Artikels

Nach den (zunächst) gescheiterten Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS musste Volkspartei-Chef Karl Nehammer seinen Hut nehmen. Er trat als Bundeskanzler und Parteiobmann zurück. Bundespräsident Alexander Van der Bellen ernannte daraufhin Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) - er war das dienstälteste Regierungsmitglied - zum Interims-Kanzler. 

In der Zwischenzeit verhandelten die FPÖ mit der ÖVP um eine neue Regierung. Schallenberg erklärte hier bereits, keiner Regierung unter FPÖ-Chef Herbert Kickl angehören zu wollen. Somit war absehbar, dass Schallenbergs Regierungs-Zeit bald enden dürfte (wenngleich freilich die blau-schwarzen Verhandlungen auch scheiterten). 

10.000 Euro für Opernball, 1.100 für Jägerball

Schallenberg ließ es sich aber offenbar nicht nehmen, in seiner Kurzzeit-Kanzlerschaft auch Abendtermine wahrzunehmen. Wie aus einer Anfrage von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz hervorgeht, zog es Schallenberg etwa auf den Jägerball - einer traditionell ÖVP-affinen Veranstaltung. Kosten für den Steuerzahler: 1.171,80 Euro. 

© Tischler

Und auch beim Opernball Ende Februar war Schallenberg Gast. Hier waren die FPÖ-ÖVP-Verhandlungen bereits geplatzt. Schallenberg erklärte aber knapp eine Woche vor dem "Ball der Bälle" bereits, der nächsten Regierung nicht mehr angehören zu wollen. Der Ball selbst schlug dann mit 9.249,13 Euro zu Buche. 

Zur Vollversion des Artikels