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Umfrage: FPÖ ist knapp an der 40-%-Marke wie festgenagelt

27.11.2025

Die FPÖ liegt seit Monaten stabil auf Platz 1 - sie ist derzeit die einzige Großpartei des Landes.

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Innerhalb von nicht einmal zwei Jahren ist Österreichs Politik-Landschaft auf den Kopf gestellt - laut der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage (2.000 Befragte vom 17. bis 25. 11., max. Schwankung 2,2 %) gibt es derzeit nur noch eine Großpartei - und das ist die FPÖ.

Und so ginge jetzt eine Wahl aus

 

Wäre am Sonntag eine Nationalratswahl - die Blauen mit Herbert Kickl kämen laut Lazarsfeld-Hochrechnung auf 38 %, das sind Gefilde, in denen sich zuletzt die ÖVP mit dem seinerzeitigen Parteichef Sebastian Kurz im Jahr 2019 bewegte. Der erste Platz für die FPÖ ist dabei wenig überraschend. Dass sich die Blauen aber so stabil nur knapp unter der 40-%-Marke etabliert haben, aber sehr wohl. Immerhin hatte Kickl erst im Frühjahr den "Volkskanzler" verspielt - doch die blauen Wähler stört das nicht.

Ampel schwächelt ganz massiv

Hauptgrund der blauen Stärke: Die Schwäche der drei Ampelparteien ÖVP, SPÖ und NEOS. Sie müssen sich im Gegensatz zur FPÖ um die Staatsfinanzen kümmern und Sparpakete schnüren, auch die triste Wirtschaftslage schlägt aufs Gemüt. Und die Krise der ÖVP-dominierten Wirtschaftskammer trifft die Partei von Kanzler Stocker dann zusätzlich brutal: Mit nur 19 % sind die Schwarz/Türkisen beinahe auf einem All-Time-Tief - und das, obwohl sie den Kanzler stellen. Die SPÖ kommt nur auf 18 %, ebenfalls ein dramatischer Wert vor dem nächsten SPÖ-Parteitag im März 2026. Allein die NEOS halten sich respektabel und liegen aktuell mit 10 % sogar knapp über ihrem Wahlergebnis.

 

Parteichef Herbert Kickl führt noch klarer die Kanzlerfrage an - seine 31 % bei einer fiktiven Kanzlerwahl stehen den 10 % von Stocker und den 9 % von SPÖ-Chef Andreas Babler gegenüber. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger hat 8 %. Oder anders gesagt: Kickl ist bei dieser Frage stärker als die Regierungsspitze zusammen. 

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