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Wilder Streit zwischen ÖVP und FPÖ: Welche Partei ist fauler?

07.08.2025

Nachdem die ÖVP die FPÖ als "Faulste Partei Österreichs" tituliert hatte, schießen die Blauen jetzt zurück.

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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„Wie faul muss man eigentlich sein, um eine nur sechs Minuten lange Pressekonferenz abzuhalten, die an Belanglosigkeit nicht zu überbieten ist?", schoss FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker scharf in Richtung ÖVP. Was war passiert? Hafeneckers ÖVP-Gegenüber Nico Marchetti hatte am Donnerstag eine eigene Pressekonferenz mit dem Titel "FPÖ: Faulste Partei Österreichs" angesetzt. Vorwurf aus der schwarz-türkisen Parteizentrale: Die FPÖ kopiere lediglich parlamentarische Anfragen und schicke diese im Kreis. Auch bei Aussendungen werde der gleiche Text ausgeschickt, nur der Name werde geändert.

Ablenkung vom Brandstetter-Prozess?

Das lässt sich Hafenecker nicht bieten. Der eigentliche Grund für den verunglückten und mit Tonproblemen gespickten Kurz-Auftritt des ÖVP-Mannes sei Ablenkung gewesen: Hafenecker: „Heute steht mit Wolfgang Brandstetter ein ehemaliger ÖVP-Minister vor Gericht, einem weiteren prominenten ÖVP-Mann wird – wie kurz nach der Pressekonferenz bekannt wurde – voraussichtlich im Herbst der Prozess gemacht. Und so nebenbei wird die ÖVP von einer Staatsaffäre im Außenministerium gebeutelt. Dazu hätten sich die Österreicher Antworten erwartet. Dazu kam bei dieser ‚Sommerloch-Pressekonferenz‘ aber kein einziges Wort.“

Ein Kunststück habe Marchetti allerdings schon zustande gebracht, so der FPÖ-General: „Er hat es wirklich geschafft, den vorwöchigen Auftritt von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Seltenheim zeitlich noch zu unterbieten. Nach sechs Minuten war Schluss." 

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