Einkommens-Bericht

So viel verdient Österreich

22.12.2014

Frauen bekommen um 39 % weniger Gehalt als Männer

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Der neue Einkommensbericht des Rechnungshofs bringt erschreckende Ergebnisse: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, Frauen verdienen immer noch viel weniger als Männer. Der durchschnittliche Reallohn-Verlust bei 4,25 Millionen unselbstständig Beschäftigten beträgt inflationsbereinigt seit 1998 vier Prozent. Im Schnitt beträgt der Jahreslohn 26.395 Euro. (Stand 2013)

Arbeiter verlieren stark. Beamte große Gewinner

  • Arbeiter. Verlierer sind die Arbeiter. Sie verdienen am wenigsten (18.662 Euro). Ihr Reallohnverlust beträgt seit 1998 satte 14 %.
  • Angestellte. Der Lohn der Angestellten (29.690 Euro) bleibt fast gleich (+1 %).
  • Beamte. Am meisten cashen die Staatsdiener (51.408 Euro). Zuwachs: 23 %.

Kluft zwischen Arm & Reich immer größer
Die hohen Einkommen wachsen weiter die niedrigen sinken extrem: Inflationsbereinigt sind niedrigen zehn Prozent der Einkommen nur noch 65% von 1998 wert, Die obersten zehn Prozent haben einen Zugewinn von 4%. Ernüchternd sind die Ergebnisse auch, was die Einkommensunterschiede von Frauen und Männern betrifft.

Frauen verdienen auch in Vollzeit viel weniger
Die Schere zwischen Männer- und Frauengehältern ist nach wie vor groß. Das mittlere Einkommen der Frauen betrug 2013 nur 61% von dem der Männer. Auch ohne Teilzeitbeschäftigte sind es immer noch 82%. Arbeiterinnen bekommen nur 43% von Männern. In Vorarlberg ist die Gehaltsschere am größten, in Wien am geringsten.

Der Frauenanteil der atypisch Beschäftigten (befristet, geringfügig,…) beträgt 70%. Diese Gruppe verdient aber nur ein Drittel von normalen Arbeitsverhältnissen. Auch bei den Renten ist der Unterschied groß: Pensionisten bekommen im Schnitt 24.753 Euro, Pensionistinnen nur 14.595 Euro.

Zur Vollversion des Artikels