"Orgasmus-Gap"
SPÖ-Ministerium sorgt sich um Orgasmus der Österreicherinnen und Österreicher
21.12.2025Am Welt-Orgasmus-Tag macht das rote Sozialministerium auf den sogenannten „Orgasmus-Gap“ aufmerksam und stößt auf Kritik und einen Shitstorm im Netz.
Am 21. Dezember findet der Welt-Orgasmus-Tag statt.
- Die fünf Stolpersteine der Regierung in 2026
- 118.000 Euro für Ministeriums-Podcast mit "Der Standard"
- Zuverdienst: Das verbessert sich für Arbeitslose jetzt
Ziel ist, die positive Wirkung des Orgasmus auf psychische und physische Gesundheit zu würdigen. Das Sozialministerium von Korinna Schumann (SPÖ) nutzt den Anlass, um auf einen sogenannten „Orgasmus-Gap“ hinzuweisen, also die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern hinsichtlich der Orgasmus-Häufigkeit.
Ungleichheit der Geschlechter
Laut Ministerium hätten Frauen in heterosexuellen Beziehungen seltener Orgasmen als Männer oder Frauen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Als Ursache wird angegeben, dass das Verständnis von Sex männlich geprägt sei und beispielsweise in Mainstream-Pornos vermittelt werde. Sexualaufklärung solle neben Fortpflanzung auch „Lust und Vielfalt“ thematisieren.
Das Orgasmus-Posting "garniert" das Sozialministerium mit einer Reihe von Emojis: einer Grapefruit, die ausläuft, einer "spritzenden" Pfirsich und einer dicken Melanzani.
Kritischer Kommunikationsstil
Im Netz sorgt die Aktion für mächtig Wirbel. SPÖ-Ministerin Schumann handelt sich einen regelrechten Shitstorm ein. Unter dem Posting des Ministeriums auf Facebook schreibt ein Nutzer zum Beispiel: "Ihr seid doch total verrückt geworden! Kümmert euch um Gesundheitswesen, Infrastruktur, Grenzschutz usw. In privaten Bereichen habt ihr nix verloren."
Keine Begeisterung
Ein anderer regt sich auf: "Eine Frechheit, dass so ein Schund mit meinen SV-Beiträgen mitfinanziert wird." Und wieder ein anderer User schreibt: "Habt ihr keine anderen Sorgen." Eine Frau schreibt: "Das sind Wiens wahre Sorgen. Da gibt’s Menschen, die nicht wissen, wie sie das Leben bestreiten sollen, und das Sozialministerium Österreich macht sich Gedanken über Orgasmen."