Um 19.15 Uhr auf oe24.TV

Strache: Das erste Interview nach dem Rauswurf!

13.12.2019

Nach seinem Ausschluss veröffentlichte HC Strache ein Video-Statement auf Facebook. – Um 19.15 Uhr gibt er sein erstes Interview nach seinem Rauswurf auf oe24.TV!

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Die FPÖ bricht endgültig mit Heinz-Christian Strache. Der langjährige Obmann wird aus der Partei ausgeschlossen. Diese Entscheidung des zuständigen Wiener Landesparteivorstands gab FPÖ-Chef Norbert Hofer am Freitagnachmittag bekannt. Das Gremium folgte damit einer Entscheidung des Parteigerichts, das zuvor getagt hatte.
 

Das erste Interview nach dem Rauswurf – 19.15 Uhr auf oe24.TV – Schalten Sie ein!

 
 
 
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Strache war bereits Anfang Oktober infolge des Ibiza-Videos und vor allem wegen der Spesenaffäre von Parteiobmann Norbert Hofer suspendiert worden. Die Entscheidung über den endgültigen Rausschmiss zog sich dann wochenlang. Vorgeworfen wird Strache der Missbrauch von Spesen. So soll er etwa private Ausgaben über Umwege über die Partei abgerechnet haben, was dieser bestreitet.
 

Video von Strache: Er will ein Comeback!

 
 
Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat am Freitag in einer Videobotschaft via Facebook betont, den Parteiausschluss zur Kenntnis zu nehmen. Er werde keinen Einspruch einlegen, so Strache. Nun richte er seinen Blick nach vorne. Der "enorm große Zuspruch aus der Bevölkerung" lasse ihn verstärkt über ein politisches Comeback im nächsten Jahr nachdenken.
 
Die Unterstützung habe ihn "motiviert", der Politik, seinen Anhängern und den Bürgern dieses Landes nicht den Rücken zuzukehren. Seine Mitgliedschaft in der FPÖ sei nun Geschichte, "ein wesentliches Kapitel" seines Leben beendet, so Strache.
 
Seine "initiierten und engagiert vorangetriebenen Einigungsgespräche und ernsthaften Bemühungen" um eine Streitschlichtung hätten bei den Freiheitlichen keinen Anklang gefunden, sah Strache die Verantwortung bei seinen ehemaligen Parteifreunden. Mit den offenen Streitfragen werden sich nun die Gerichte befassen müssen, so der ausgeschlossene Ex-FPÖ-Chef.
 

Das Statement im Wortlaut

 
"Meinen heute öffentlich mitgeteilten Parteiausschluss der FPÖ-Wien durch LPO Dominik Nepp nehme ich zur Kenntnis und werde nicht gegen diesen im Wege des Einspruches vorgehen. Die durch mich initiierten und engagiert vorangetrieben Einigungsgespräche und ernsthaften Bemühungen um eine Streitschlichtung und die Wiedereinkehr von Frieden fanden keinen Anklang bei der FPÖ, der aufgrund tiefgreifender innerer Zerrissenheit die gemeinsame Stimme und die Bereitschaft und Fähigkeit zur Einigung fehlt", schreibt Heinz Christian Strache auf der Socia-Media-Plattform Facebook.
 
"Mit den offenen Streitfragen werden sich nun Gerichte befassen müssen. Meine Mitgliedschaft in der FPÖ ist damit Geschichte, beendet auf Hinwirken der FPÖ. Ein wesentliches Kapitel meines Lebens ist damit nun abgeschlossen, meine Liebe zu Politik allerdings nicht erloschen.", führt Strache weiter an.
 
"Nun richte ich meinen Blick nach vorn. Dorthin, wo bereits im kommenden Jahr große und spannende Herausforderungen auf mich warten. Der enorm große Zuspruch, den ich aus der Bevölkerung in den letzten Wochen und Monaten erhalten habe, lassen mich verstärkt über ein politisches Comeback im Jahr 2020 nachdenken und motiviert mich dazu, der Politik, meinen Anhängern und den Bürgern dieses Landes nicht den Rücken zuzukehren.", schließt Heinz Christian Strache sein Facebook-Statement ab.
 
Abschließend wünscht er seinen Unterstützern und allen Bürgern des Landes ein "besinnliches und friedliches Weihnachtsfest".
 
 

Ausschluss für Hofer "eine Befreiung" 

"FPÖ-Bundesparteichef Norbert Hofer meinte nach der Verkündung des Ausschlusses von Ex-Chef Heinz-Christian Strache: "Für uns ist es eine Befreiung." Denn unter die Causa Ibiza sei nun ein Schlussstrich gezogen. Die FPÖ könne nun in die Zukunft schauen, sagte Hofer in einer Pressekonferenz." schreibt Heinz Christian Strache auf der Social-Media-Plattform Facebook. "Wiens Landesobmann Dominik Nepp berichtete, dass der Beschluss über den Rausschmiss Straches im Landesparteivorstand einstimmig gefällt worden sei. Als Grund nannte der Rathaus-Blaue "parteischädigendes Verhalten". Dem Treffen des Landesparteivorstands war eine Sitzung des Parteigerichts gegen Mittag vorangegangen. Strache sei dort nicht erschienen", führt Strache in dem Posting samt Video-Statement zur Caus FPÖ-Rauswurf weiter an.
 
Ungeachtet des nun erfolgten Ausschlusses wird bereits über ein Polit-Comeback des nun Ex-Blauen bei der Wien-Wahl 2020 spekuliert. Am gestrigen Donnerstag waren drei Strache-treue Mandatare aus der Wiener FPÖ ausgetreten und hatten die neue Bewegung DAÖ "Die Allianz für Österreich" gegründet. Sie würden nun gerne beim Urnengang im kommenden Jahr reüssieren - voraussichtlich mit Strache als Spitzenkandidat.
 

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