Ideen-Wettbewerb

Stronach zahlt 100.000 Euro für "beste Idee"

16.08.2013

Stronach geht jetzt bei der Jugend in die Offensive – mit einem Ideen-Wettbewerb.

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© Kernmayer
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Frank Stronach konzentriert sich beim Wahlkampf nun auf eine neue Zielgruppe: die Jugend. Diese Woche startete er seine Aktion „Die beste Idee für Österreich“. Zielgruppengerecht sucht Stronach auf Face­book die 101 besten Ideen – von Steuern bis zu Arbeitsmarkt. In einem Kurz-Video stellt Frank sein Konzept vor: „Wenn du Bundeskanzler wärst, was würdest du tun“, fragt er da.

User laden ihre Ideen 
per Video, Foto und Text
Die Teilnehmer müssen zwischen 16 und 29 Jahre alt sein. „Die Teilnahme erfolgt durch Upload eines maximal 60 Sekunden dauernden Videos, eines Bildes, eines Textes, einer Präsentation in der Facebook-App unter https:/apps.facebook.com/deine­besteidee“, erklärt Stronachs Nummer 2 auf der Bundesliste, Kathrin Nachbaur, die für die Aktion verantwortlich zeichnet.

Online-Sieger erhält 100.000 Euro von Frank

Der Sieger wird mittels Online-Votings ermittelt – und erhält von Stronach 100.000 Euro Preisgeld. Alle anderen User, die unter die Top 101 kommen, werden immerhin noch mit 500 Euro „belohnt“.

Kanadische Reality-Show war Vorbild für die Aktion

Die Aktion hat Stronach bereits in Kanada umgesetzt: „Wir haben dort mit dem kanadischen öffentlich-rechtlichen Sender CBC zusammengearbeitet und über YouTube alle eingereichten Ideen gesichtet. Die besten Ideen und Kandidaten wurden ausgewählt und vier junge Leute kamen ins Finale im Fernsehen, wo sie ihre Ideen vor einer prominenten Jury verteidigen mussten. Die Jury bestand aus den vier ehemaligen Prime Ministers von Kanada. Das Format war sehr erfolgreich und wurde sogar in andere Länder verkauft und dort produziert“, so Nachbaur.

Stronach über sein Projekt:
"Für die beste Idee gebe ich 100.000€"

ÖSTERREICH: Wie kamen Sie auf die Idee, den Wettbewerb abzuhalten?
Frank Stronach: Das ist eigentlich keine neue Idee von mir. In Kanada habe ich diesen Wettbewerb schon 1995 ins Leben gerufen. Dort habe ich den Wettbewerb genannt As Prime Minister of Canada I would … Da haben sich Tausende junge Kanadier mit wirklich guten Ideen gemeldet. Die letzten vier Jahre haben wir das sogar im Fernsehen als Reality-Show ausgetragen, Kathrin Nachbaur war dafür zuständig.

ÖSTERREICH: Wollen Sie auch im Wahlkampf den Fokus auf das Thema Jugend legen?
Stronach: Die Jugend ist die Zukunft! Natürlich ist sie im Fokus. Ich will aber niemanden bevormunden, ganz im Gegenteil, ich will auf die jungen Leute hören, daher sage ich den jungen Leuten ganz klar: Macht euch Gedanken und schickt mir eure Ideen! Und für die beste Idee gebe ich 100.000 Euro.

ÖSTERREICH: Wie sieht das Jugendprogramm des Team Stronach denn konkret aus?
Stronach: Jeder Jugendliche soll die bestmögliche Ausbildung bekommen. Jeder muss entsprechend seiner Fähigkeiten Zugang zu den Bildungseinrichtungen vorfinden. Bis zum Abschluss des 16. Lebensjahres hat der Staat die Verantwortung, den Jugendlichen rechnen, lesen und schreiben beizubringen, sowie bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres eine Ausbildung zu ermöglichen. Schüler sollen die Möglichkeit bekommen, Schnupperlehrkurse zu besuchen, um zu sehen, wo sie talentiert sind und besonderes Interesse haben, ihre Ausbildung zu vertiefen.

 

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