Gallup-Befragung

Mieses Umfrage-Zeugnis: 74 Prozent mit Arbeit der Regierung unzufrieden

18.07.2023

Eine aktuelle Umfrage des Gallup Instituts für den "ORF-Report" stellt der Regierung kein gutes Zeugnis aus.

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Demnach sind 38 Prozent der webaktiven Bevölkerung ab 16 Jahren gar nicht mit der Arbeit der Bundesregierung im laufenden Jahr zufrieden, 36 Prozent nur wenig. Nur zwei Prozent zeigen sich sehr zufrieden. Für die nächste Regierung wünschen sich 33 Prozent eine SPÖ-Beteiligung, 30 die FPÖ und 27 die ÖVP.

Abgefragt wurde, welche der Parteien mit ihren derzeitigen Parteivorsitzenden nach der Nationalratswahl 2024 in der Regierung vertreten sein sollen. Auf Platz vier rangieren die NEOS unter Beate Meinl-Reisinger (20 Prozent) vor den Grünen/Werner Kogler (18), der Bierpartei/Dominik Wlazny (14) und der KPÖ/Günther Hopfgartner (9).

FPÖ spaltet die Gemüter

Am meisten polarisiert bei den Befragten die FPÖ: 14 Prozent ist sie "sehr positiv" aufgefallen, alle anderen abgefragten Parteien konnten maximal sechs Prozent so von sich überzeugen. Gleichzeitig zeigen sich 45 Prozent von den Freiheitlichen "sehr negativ" beeindruckt. Ebenfalls Spitzenwert, aber knapp gefolgt von den Grünen mit 42 Prozent. Auf etwas weniger Ablehnung stoßen ÖVP (36 Prozent) und SPÖ (33 Prozent).

Stimmung grundsätzlich negativ

Auch die Grundstimmung könnte laut Gallup-Umfrage besser sein. So befinden 64 Prozent, Österreich habe sich im laufenden Jahr eher negativ entwickelt. 23 Prozent sehen keine Veränderung, nur 10 Prozent eine zum Besseren.

Inflation beschäftigt am meisten

Brennendstes Thema ist wenig überraschend die Inflation, über die 87 Prozent der Befragten ziemlich oder sehr oft diskutiert haben. Auch Pflege und Gesundheit (71 Prozent), Wohnen (67), Korruption (66), Wirtschaft (64) und Klimaschutz (62) beschäftigten die Menschen.

Für die Umfrage wurden von 5. bis 10. Juli 1.000 Personen repräsentativ für die webaktive österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren befragt.

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