Sonntagsfrage zur Nationalrats-Wahl

Trotz Sachslehner: Kein ÖVP-Minus – Wegen Ludwig: Leichtes SPÖ-Minus

17.09.2022

Überraschenderweise kaum Veränderungen zeigt die neue Lazarsfeld-Umfrage für ÖSTERREICH bei der Sonntagsfrage zur Nationalratswahlen. Alle Parteien bleiben fast unverändert.

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© TZOe MFellner/APA (Fotomontage)
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Die ÖVP wird vorerst von der "Affäre Sachslehner" und dem Rücktritt ihrer Generalsekretärin nicht berührt, bleibt unverändert bei 20 %. Heißt: Nehammer bleibt am Schleudersitz, muss nach wie vor zittern, dass die ÖVP unter die für seinen Verbleib so wichtigen 20 % fällt. Die Tirol-Wahl am nächsten Sonntag wird wohl sein Schicksal - und auch die Umfrage-Zukunft der ÖVP entscheiden.

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Die ÖVP bleibt jedenfalls auch ohne Sachslehner-Minus mit ihren mageren 20 % (zwar kein Minus zur Vorwoche, aber minus 17 % zur letzten Nationalratswahl) weiter nur auf Platz 3.

Die FPÖ behält den zweiten Platz mit 2 % Vorsprung und 22 % in der Hochrechnung. Dieser Wert ist noch ohne Kickl-Effekt seiner 91-%-Wiederwahl am gestrigen Parteitag - vielleicht bringt Kickls eindeutige Wahl ja auch der FPÖ nächste Woche ein Plus.

Die SPÖ bleibt mit 28 % klar auf Platz 1, verliert aber einen Prozentpunkt. Das Minus ist wohl eindeutig auf den Wien-Energie-Skandal und die damit verbundene Schwäche von Bürgermeister Ludwig zurück zu führen - denn das Minus kommt ausschließlich aus Wien, wo die SPÖ sogar 3 % verliert.

Die Grünen legen überraschend zu - wohl wegen des Klima-Bonus von Gewessler und ihrem regierungsinternen Sieg beim Asyl-Streit gegen die ÖVP.

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In der Kanzlerfrage gibt es ein Plus für Karl Nehammer - es fällt aber mit einem Prozentpunkt zu schwach aus, um den Trend umzudrehen: Rendi würde bei einer Kanzler-Direktwahl gegen Nehammer in den Rohdaten mit 19 : 17 siegen (bei allerdings 41 % der Wähler, die sich eine(n) andere(n) Kanzler(in) wünschen).

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In der Hochrechnung würde Rendi eine Kanzler-Direktwahl gegen Nehammer mit 29 zu 26 % gewinnen.

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