Sonntagsfrage zur Nationalrats-Wahl

Trotz Sachslehner: Kein ÖVP-Minus – Wegen Ludwig: Leichtes SPÖ-Minus

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Überraschenderweise kaum Veränderungen zeigt die neue Lazarsfeld-Umfrage für ÖSTERREICH bei der Sonntagsfrage zur Nationalratswahlen. Alle Parteien bleiben fast unverändert.

Die ÖVP wird vorerst von der "Affäre Sachslehner" und dem Rücktritt ihrer Generalsekretärin nicht berührt, bleibt unverändert bei 20 %. Heißt: Nehammer bleibt am Schleudersitz, muss nach wie vor zittern, dass die ÖVP unter die für seinen Verbleib so wichtigen 20 % fällt. Die Tirol-Wahl am nächsten Sonntag wird wohl sein Schicksal - und auch die Umfrage-Zukunft der ÖVP entscheiden.

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© oe24
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Die ÖVP bleibt jedenfalls auch ohne Sachslehner-Minus mit ihren mageren 20 % (zwar kein Minus zur Vorwoche, aber minus 17 % zur letzten Nationalratswahl) weiter nur auf Platz 3.

Die FPÖ behält den zweiten Platz mit 2 % Vorsprung und 22 % in der Hochrechnung. Dieser Wert ist noch ohne Kickl-Effekt seiner 91-%-Wiederwahl am gestrigen Parteitag - vielleicht bringt Kickls eindeutige Wahl ja auch der FPÖ nächste Woche ein Plus.

Die SPÖ bleibt mit 28 % klar auf Platz 1, verliert aber einen Prozentpunkt. Das Minus ist wohl eindeutig auf den Wien-Energie-Skandal und die damit verbundene Schwäche von Bürgermeister Ludwig zurück zu führen - denn das Minus kommt ausschließlich aus Wien, wo die SPÖ sogar 3 % verliert.

Die Grünen legen überraschend zu - wohl wegen des Klima-Bonus von Gewessler und ihrem regierungsinternen Sieg beim Asyl-Streit gegen die ÖVP.

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In der Kanzlerfrage gibt es ein Plus für Karl Nehammer - es fällt aber mit einem Prozentpunkt zu schwach aus, um den Trend umzudrehen: Rendi würde bei einer Kanzler-Direktwahl gegen Nehammer in den Rohdaten mit 19 : 17 siegen (bei allerdings 41 % der Wähler, die sich eine(n) andere(n) Kanzler(in) wünschen).

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In der Hochrechnung würde Rendi eine Kanzler-Direktwahl gegen Nehammer mit 29 zu 26 % gewinnen.

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