Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

19.09.2013

Kann man Umfragen vertrauen? 

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Wahl-Umfragen sind definitiv besser als ihr Ruf – wenn man sie richtig liest und interpretiert.

Sie können nur die Moment-Aufnahme eine Woche vor der Wahl anzeigen – nicht aber die Dynamik der letzten Tage.

Alle Wahlen haben zuletzt gezeigt, dass die vielen Unentschlossenen die Trends der Umfragen zuletzt deutlich verstärken.

Ein klarer SP-Sieg wäre logisch – aber VP kämpft
Der Trend, eine Woche vor der Österreich-Wahl, war bei allen Instituten gleich.
Die SPÖ geht als Sieger durchs Ziel. Wenn sie – wie zuletzt Merkel – den „Winner-Bonus“ erhält, bekommt sie 2 % dazu, kommt mit den Unentschlossenen auf bis zu 29 %.
Die ÖVP wird einhellig nur bei 23 % gemessen. Wenn sie einen „Verlierer-Effekt“ spürt, kann sie bis auf 21 % fallen.
Die FPÖ ist derzeit die einzige Partei, die zulegt. Hält das an, kann sie im Finish die ÖVP mit bis zu 22 % überholen. Dann wackelt die ÖVP – Spindi wäre weg.
Die Neos haben einen so starken Trend nach oben, dass man auf ihren Parlaments-Einzug fast wetten könnte – bis 6 % sind drin.

Doch Umfragen
sind bei dieser Wahl nur ein Teil der Wahrheit -–es geht um Mobilisierung: Wenn eine Partei besonders gut mobilisiert (und das ist die ÖVP), kann sich das Ergebnis drehen.

Dann ist sogar die ÖVP für eine Überraschung gut!

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