Das sagt Österreich

Kurz, Kern & VdB: Stars der Weltpolitik?

09.12.2016

Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

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© ÖSTERREICH/ Artner
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Die Österreicher haben als ihr wichtigstes Motiv für die Wahl des neuen Präsidenten die „Verbesserung unseres Ansehens in Europa“ genannt. Es ist mehr als erfreulich, dass nach der Flüchtlings-Angst und der EU-Unsicherheit nun ein neues Interesse für Welt- und Europapolitik an der Spitze steht.

In der Außenpolitik ist Österreich nach der Hofburg-Wahl so gut aufgestellt wie lange nicht:

Mit Van der Bellen wird ein „Elder Statesman“ Präsident, den alle treffen wollen und der als EU-Vermittler fast ein bisschen „Kreisky-Aura“ bekommen könnte.

Mit Christian Kern hat Österreich einen Kanzler, der in Europa immer mehr Sympathie gewinnt. Wien wird zur Drehscheibe der „Kern-Diplomatie“.

Und mit Sebastian Kurz als Außenminister besitzt Österreich sogar den neuen „Superstar“ der Europa- und Welt-Politik. Weltweit feiern die Medien „Basti“ als wichtigsten Aufsteiger unter Europas Politikern.

Wenn Kurz, Kern und VdB an einem Strang ziehen, dann kann Wien zu einem neuen Zentrum der Welt- und EU-Politik werden.

Die ÖVP wird übrigens gut beraten sein, Kurz rasch an die Parteispitze zu stellen. In der neuesten Umfrage nach der Hofburg-Wahl fällt die ÖVP schon auf 18 % zurück – während die FPÖ mit 35 % davonzieht und die SPÖ mit 26 % stabil bleibt.

Wenn Kurz die ÖVP nicht bald übernimmt, sieht es für die kleine Regierungspartei finster aus. Wenn er aber Parteichef wird, muss er die richtige Balance zwischen Außen- und Innenpolitik finden. Ein Kanzler Kurz neben einem Präsidenten VdB wäre wahrscheinlich das stärkste Signal für die neue Liebe der Österreicher zu „mehr Ansehen in der Welt“, die die FPÖ bei der Hofburg-Wahl zum Scheitern verurteilte ...

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