Alle Ergebnisse CL

6:1 - Bayern fertigen Lille ab

07.11.2012

Celtic feierte 125-jährigen Geburtstag mit Sensation gegen Messi und Co.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Bayern München ist am Mittwoch dem Achtelfinale der Fußball-Champions-League einen großen Schritt näher gekommen. David Alaba und Co. fertigten in Gruppe F Lille daheim 6:1 (5:0) ab. Für die bisher größte Sensation der laufenden Saison sorgte Celtic Glasgow, der schottische Meister feierte in Gruppe G einen 2:0 (1:0)-Heimerfolg gegen den FC Barcelona. Einen wichtigen Last-Minute-Sieg fuhr in Gruppe E Titelverteidiger Chelsea mit einem 3:2 (2:1) daheim gegen Schachtar Donezk ein.

Chelsea gelang ein perfekter Start. Stürmerstar Torres, der vor der Partie offiziell als EM-Torschützenkönig ausgezeichnet worden war, setzte nach, wurde von Donezk-Tormann Pijatow angeschossen und der Ball kullerte zum 1:0 ins Tor (6.). Die Freude der "Blues" dauerte aber nicht lange, denn Willian glich wenig später für die Ukrainer aus (9.).

Danach wackelte Chelsea. Doch die Londoner erhielten neuerlich Schützenhilfe von Pijatow. Der Kopfball-Rettungsversuch des Goalies landete bei Oscar, der den Ball aus 40 Metern zum 2:1 ins Tor hob (40.). Donezk blieb dominant und spielstark und glich neuerlich durch Willian zum 2:2 aus (47.). Den glücklichen Chelsea-Erfolg sicherte Moses mit einem Kopfballtreffer in der 94. Minute.

Problemlos spazierte Juventus zum ersten Sieg. Nach drei Unentschieden fertigten die Turiner Nordsjälland 4:0 (3:0) ab. Marchisio (6.), Vidal (23.) und Giovinco (37.) sorgten rasch für klare Verhältnisse, Quagliarella legte das 4:0 (75.) nach. Damit ist das Feld eng zusammengerückt: Donezk und Chelsea führen mit 7 Punkten knapp vor Juve (6).

Das Heimmatch von Bayern München in der Gruppe F gegen Punktelieferant Lille erinnerte an ein Trainingsspielchen. ÖFB-Teamspieler Alaba durfte daran mitwirken, er spielte bei den Siegern als Linksverteidiger durch. Schweinsteiger sorgte per Freistoß für das frühe 1:0 (5.), Pizarro mit einem Flachschuss aus 16 Metern für das 2:0 (18.). Spätestens mit dem 3:0 durch einen abgefälschten Robben-Freistoß (23.) war endgültig alles klar.

Die Trefferflut ging aber munter weiter, Pizarro verwertete einen Lahm-Querpass zum 4:0 (28.). Wenig später war der Triplepack des Peruaners perfekt, Pizarro war neuerlich nach Lahm-Assist zur Stelle (33.). Es war die schnellste 5:0-Führung der Champions-League-Geschichte. Nach der Pause betrieb Lille durch Kalou (57.) Ergebniskosmetik, dann erhöhte Kroos auf 6:1 (65.).

Nicht so eklatant wie in München, aber dennoch eindeutig war zunächst die Überlegenheit von Valencia gegen das bisherige Überraschungsteam BATE Borisow. Ein Doppelpack der Spanier durch Jonas (26.) und Soldado (29./Elfmeter) bedeutete die Vorentscheidung. Feghouli erhöhte auf 3:0 (51.). Die Weißrussen kamen durch Bressan (53.) und Mozolevski (83.) heran, ehe Feghouli mit dem 4:2 (86.) alles klar machte. Bayern und Valencia (jeweils 9 Punkte) sind auf Aufstiegskurs, Borisow (6) hat aber noch Sichtkontakt.

Celtic Glasgow ist seit Dienstag 125 Jahre alt. Der FC Barcelona war der prominente Jubiläumsgast und war standesgemäß auch klar tonangebend. Die nur körperlich klar überlegenen Schotten gingen aber in Führung, fast logischerweise per Standardsituation. Nach Corner von Mulgrew stellte der Kenianer Wanyama per Kopf auf 1:0 (21.). Barca antwortete mit einem Lattenknaller von Messi und einem Stangenschuss von Sanchez. Der Sturmlauf der Katalanen ging fast ununterbrochen weiter, Messi schoss aus allen Lagen.

Doch das zweite Tor gelang wie aus dem Nichts Celtic, Watt brachte den Celtic Park mit dem 2:0 (83.) zum Beben. Das 1:2 von Messi (91.) kam zu spät. Benfica Lissabon besiegte Spartak Moskau zwei Toren von Cardozo (55., 69.) 2:0 (0:0). Barca kann den Ausrutscher verschmerzen, mit 9 Punkten führt man vor Celtic (7) und Benfica (4).

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel