ÖFB und Bremen sauer

Arnautovic muss zum Rapport

21.06.2012

Sein Ausraster bei einer Verkehrskontrolle hat für Fußballer Marko Arnautovic Folgen.

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© Bruna
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Bei seinem Verein Werder Bremen ist man stinksauer. Boss Klaus Allofs rief Arnautovic sogar in seinem Urlaubsdomizil auf Sardinien an und bestellte ihn zum Rapport .

Allofs: „Ich habe mit ihm telefoniert. Marko hat mir versichert, dass er sich entschuldigt hat. Ich habe ihm gesagt, dass wir uns in Ruhe unterhalten werden, wenn er aus dem Urlaub zurück ist. Er soll mir erklären, was da los gewesen ist. So etwas können wir nicht brauchen und er auch nicht. Wir haben hohe Erwartungen an ihn, was das Sportliche, aber auch sein Verhalten betrifft. Solche Aktionen passen da nicht rein. Auch der Trainer wird mit ihm reden!“

Auch Teamchef Marcel Koller ist sauer: „Ich werde mit ihm persönlich über diesen Vorfall reden. Ob er zum Match gegen die Türkei einberufen wird, hängt von vielen Faktoren ab.“ Droht Arnautovic auch beim Team eine Strafe? „Natürlich hat er eine Vorbildfunktion, das sieht man bei Werder Bremen genauso wie bei uns“, so Koller.

Polizeisprecher: „So ein Vergehen kostet bis 218 Euro“
Arnautovic war bei einer nächtlichen Verkehrskontrolle ausgeflippt und hatte einen Polizisten angeschnauzt: „Du hast mir nichts zu sagen. Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen.“ Der Kicker wurde daraufhin angezeigt, jetzt wartet eine Verwaltungsstrafe auf ihn. Polizeisprecher Magister Manfred Reinthaler: „Die Höchstbemessung liegt bei 218 Euro, in der Regel kostet so ein Vergehen 70 bis 80 Euro.“

Ein Betrag, den der Fußball-Millionär (verdient 1,8 Mio. € im Jahr) locker bezahlen wird. Beim Rapport in Bremen und beim Team wird Arnautovic nicht so glimpflich davonkommen.

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