Bundesliga

Austria gewinnt 4:0 - WAC siegt bei Sturm

22.02.2013

SC Wiener Neustadt gegen SV Ried endet 0:0.

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Austria - Admira 4:0: Leader siegte
Die Austria eilt weiter dem ersten Meistertitel seit 2006 entgegen. Der überlegene Tabellenführer der Fußball-Bundesliga fuhr am Samstag in der 22. Runde daheim gegen die Admira einen ungefährdeten 4:0-(1:0)-Pflichtsieg ein. Die Treffer für die bereits 13 Partien ungeschlagenen Violetten erzielten Gorgon (30.), Dilaver (80.) und Kienast (89./Foul-Elfmeter, 90.). Vor dem Sonntag-Schlager Salzburg gegen Rapid (16.00 Uhr) liegt die Austria 13 Punkte vor den zweitplatzierten Salzburgern, allerdings hat der Titelverteidiger aktuell zwei Partien weniger ausgetragen.

Mit 54 Punkten weist die Austria bereits jetzt jene Ausbeute auf, die sie in der gesamten vergangenen Saison gesammelt hatte. Die mittlerweile elf Spiele sieglose Admira rutschte hingegen auf den zehnten und letzten Tabellenplatz ab. Die Niederösterreicher wurden von Wacker Innsbruck überholt, denn die Tiroler bezwangen Mattersburg daheim 2:0.

Austria Chef am Platz
Die Partie hielt zu Beginn das, was die Tabellensituation versprach. Die Austria war ganz klar Chef am Platz, alleine Ex-Admiraner Hosiner hätte das Match bereits in den ersten zehn Minuten entschieden können. Der diesmal glücklose Austria-Goalgetter schoss zunächst aus aussichtsreichen Positionen drüber (5.) und am langen Eck vorbei (7.), dann landete auch ein Volley knapp neben der Stange (10.).

Austrias zweite Angriffswelle folgte nach einer knappen halben Stunde und brachte die überfällige Führung. Zunächst scheiterte einmal mehr Hosiner (28.), auch ein Kopfball von Ortlechner schrammte am Gehäuse von Ex-Teamtorhüter Macho vorbei (29.). Für die violette Erlösung sorgte der nach einer Grippe wiedergenesene Gorgon, der eine Dilaver-Flanke per Kopf aus fünf Metern ins rechte Eck versenkte (30.).

Tore in der Schlussphase
Danach schaltete die Austria einen Gang zurück. Die Admira tauchte kurz vor der Pause zweimal gefährlich im Austria-Strafraum auf: Segovia verfehlte per Kopf knapp (40.), Jezek schoss freistehend weit drüber (45.).

Den ganz großen Druck auf den vorentscheidenden Treffer Nummer zwei fabrizierte die Austria auch nach dem Wechsel nicht. Die besseren Chancen hatten die Hausherren aber dennoch. Ein Schlanzer von Stankovic ging knapp daneben (51.), Admira-Verteidiger Ebner rettete in höchster Not vor dem einschussbereiten Hosiner (67.). Die Entscheidung gelang dann in Minute 80: Nach Grünwald-Eckball von der linken Seite stellte Dilaver per Kopf auf 2:0.

Starkes Finish
Im Finish geigte dann der in der 83. Minute eingewechselte Kienast auf. Der Stürmer wurde von Drescher im Strafraum gelegt und verwertete den fälligen Elfmeter souverän zum 3:0 (89.). Wenige Sekunden später verlängerte Kienast eine Dilaver-Flanke zum 4:0-Endstand (90.). Mit dem Erfolg baute die Austria auch ihre imposante Bundesliga-Heimbilanz gegen die Admira aus: Bei sechs Niederlagen und sieben Remis war es bereits Erfolg Nummer 48.

FK Austria Wien - FC Admira Wacker Mödling 4:0 (1:0)
Wien, Generali Arena, 9.000, SR Prammer.
Tore: 1:0 (30.) Gorgon, 2:0 (80.) Dilaver, 3:0 (89.) Kienast (Foul-Elfmeter), 4:0 (90.) Kienast

Austria: Lindner - Dilaver, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Mader (77.Vrsic), Holland, A. Grünwald - Gorgon, Hosiner (83. Kienast), Stankovic (63. Simkovic)
Admira:
Macho - Plassnegger, Drescher, Ebner, Auer - Sax (46. Schick), Mevoungou (69. Thürauer), Rusek, Jezek - Ouedraogo (82. Mikus), Segovia

Gelbe Karten: Stankovic bzw. Plassnegger, Ouedraogo, Ebner, Jezek, Macho, Drescher
Die besten Spieler: Gorgon, Stankovic, Dilaver, A. Grünwald, Kienast bzw. Ebner

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Sturm Graz - Wolfsberger AC: Sturm kassierte verdiente 1:3-Niederlage
Sturm Graz kommt im Fußball-Frühjahr weiter nicht auf Touren. Eine Woche nach dem torlosen Remis in Mattersburg kassierten die Steirer am Samstag in der UPC-Arena gegen Aufsteiger WAC eine verdiente 1:3-(0:1)-Niederlage. Die Grazer verabsäumten es damit, zumindest für einen Tag am Tabellendritten SK Rapid vorbeizuziehen. Die Hütteldorfer gastieren zum Abschluss der 22. Bundesliga-Runde am Sonntag beim Zweiten Red Bull Salzburg.

Steirer im Frühjahr weiter sieglos
Mihret Topcagic (8.) mit seinem zweiten Treffer in Folge, Michael Liendl (58./Freistoß) und Manuel Kerhe (94.) sorgten für den ersten vollen Erfolg der Wolfsberger nach sechs sieglosen Partien. Den Grazern gelang durch Nikola Vujadinovic (67.) nur der Ehrentreffer, sie kassierten die erst zweite Heimniederlage in der laufenden Saison nach dem 0:2 am 21. Juli in der ersten Runde gegen Salzburg.

Beide Teams waren personell gegenüber dem Frühjahrsauftakt nicht wiederzuerkennen. Bei den Grazern rückten die zuletzt gesperrt gewesenen Tobias und Florian Kainz genauso wie Andreas Hölzl und Jürgen Säumel in die Anfangsformation. Milan Dudic und Imre Szabics fehlten verletzungsbedingt, Manuel Weber (Bank) und Haris Bukva (nicht im Kader) mussten zu Beginn zuschauen. Bei den Kärntnern gab es gegenüber dem 1:1 in Ried am Mittwoch gleich fünf Änderungen. Boris Hüttenbrenner (für den gesperrten Nenad Jovanovic) sowie Kerhe, David de Paula, Jacobo und Topcagic rückten in die Startelf.

Erster Erfolg für Kärntner
Und die neuzusammengewürfelte Truppe schloss nahtlos an den guten Auftritt im Innviertel ein. Die Kärntner starteten frech und flott und fanden im Offensivspiel gegen in der Defensive extrem fehleranfällige Grazer auch immer wieder Chancen vor. Kerhe schoss am langen Eck vorbei (6.). Zwei Minuten später konnte Kerhe in Ruhe flanken und Topcagic unbedrängt einköpfeln. Für den zuletzt als "Joker" aufgebotenen Stürmer war es der zweite Treffer in Folge. Die ganze Sturm-Hintermannschaft sah dabei schlecht aus.

Und in der Tonart ging es auch weiter, der WAC war dem 2:0 klar näher. Kerhe verfehlte eine Jacobo-Flanke (15.), zudem fehlte Jacobo aus guter Position die nötige Effizienz, sein Abschluss ging knapp daneben (39.). Einzige Ausbeute der ideenlosen Heimischen war ein gut angetragener, gefährlicher Schuss von Leonhard Kaufmann (40.).

Topcagic, Liendl, Kerhe trafen
Nach der Pause war bei den Grazern nur eine kleine Steigerung erkennbar. Ein Vujadinovic-Kopfball ging hauchdünn am Tor vorbei (48.), zudem musste sich WAC-Goalie Christian Dobnik bei einem Florian-Kainz-Schuss auszeichnen (52.). Die Wolfsberger machten ihre Sache dank ihres "Mister Standard" besser. Ein gut gezirkelter Liendl-Freistoß aus 35 Metern landete im Gehäuse von Sturm-Tormann Johannes Focher. Für den Mittelfeldstrategen war es schon Saisontreffer Nummer acht.

Die Grazer kamen symptomatisch für ihre Leistung nur aus einer Standardsituation zum Anschlusstor. Nach Klem-Corner schloss Vujadinovic per Kopf zum 1:2 ab (67.). Von einer richtigen Schlussoffensive der "Blackies" war aber nichts zu sehen und in der letzten Minute machte Kerhe mit dem 3:1 endgültig alles klar. Der Tabellensechste WAC empfängt am Dienstag Mattersburg, Sturm gastiert am Mittwoch bei Rapid.

SK Sturm Graz – Wolfsberger AC 1:3 (0:1)
UPC-Arena, 7.679, SR Lechner
Torfolge: 0:1 ( 8.) Topcagic, 0:2 (58.) Liendl (Freistoß), 1:2 (67.) Vujadinovic, 1:3 (94.) Kerhe

Sturm: Focher – Kaufmann (85. Ch. Kröpfl), Madl, Vujadinovic, Klem - Säumel, T. Kainz (65. Schloffer) – Hölzl (65. Weber), Sukuta-Pasu, F. Kainz – Okotie
Wolfsberg: Dobnik - Thonhofer, Hüttenbrenner, Sollbauer, Baldauf – Polverino – Kerhe, De Paula (87. Putsche), Liendl, Jacobo (62. M. Kröpfl) – Topcagic (86. Rivera)

Gelbe Karten: Klem, Säumel, Sukuta-Pasu bzw. Kerhe, Sollbauer
Die Besten: Säumel, Sukuta-Pasu bzw. Kerhe, Liendl

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SC Wr. Neustadt gegen SV Ried: Nullnummer ohne Höhepunkt
Die Mini-Siegesserie des SC Wiener Neustadt in der Fußball-Bundesliga ist am Samstag zu Ende gegangen. Nach zuletzt zwei Erfolgen mussten sich die Niederösterreicher vor eigenem Publikum gegen die SV Ried mit einem 0:0 begnügen, sammelten aber dennoch einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den neuen Tabellenletzten Admira beträgt nun drei Punkte.

Von einem neuerlichen Sieg waren die Wiener Neustädter weit entfernt. Die Pfeifenberger-Truppe vermochte über die komplette Spielzeit keine einzige echte Einschussmöglichkeit herauszuspielen, überzeugte aber immerhin in kämpferischer Hinsicht.

Ried etwas feiner unterwegs
Die Rieder führten vor 1.200 Zuschauern auf dem vom Schnee geräumten Platz die etwas feinere Klinge, kamen jedoch bestenfalls zu Halbchancen. Siebenhandl war in der 3. Minute bei einem Freistoß von Hadzic auf dem Posten und hatte in der 18. Minute bei einem Weitschuss von Hadzic Probleme. In der 20. Minute zog ein Schuss von Vastic, Ersatzmann für den verletzten Gartler, relativ knapp am langen Eck vorbei, 19 Minuten später jagte Schreiner den Ball aus aussichtsreicher Position weit über die Querlatte.

Auch Vastic hatte in der 50. Minute bei einem Schuss von der Strafraumgrenze sein Visier alles andere als optimal eingestellt, ein Distanzschuss von Zulj in der 78. Minute flog genau in die Arme von Siebenhandl. Auf der Gegenseite sorgte Rakowitz in der 86. Minute mit einem Außennetz-Treffer zumindest für den Hauch von Gefahr.

Spiel ohne zwingende Torchancen
Zwingende Chancen oder sehenswerte Aktionen über mehrere Stationen blieben jedoch bis zum Ende aus, womit sich die Wiener Neustädter über den ersten Punktgewinn in dieser Saison gegen Ried freuen durften. Allerdings warten die Niederösterreicher nun schon seit elf Partien auf einen vollen Erfolg über die Innviertler.

Der größte Wermutstropfen für den Tabellenachten war aber wohl die Verwarnung für Peter Hlinka. Nach seiner fünften Gelben Karte in dieser Saison fehlt der Routinier am Mittwoch im Kellerduell bei Wacker Innsbruck.

SC Wiener Neustadt - SV Ried 0:0
Stadion Wiener Neustadt, 1.200, SR Ouschan

Wr. Neustadt: Siebenhandl - Mimm, Ramsebner, M. Wallner, Martschinko - Piermayr (76. Offenbacher), Hlinka - Rauter, Bozkurt (61. Rakowitz), Hofbauer (61. Terzic) - Tadic
Ried: Gebauer - Trauner, Reifeltshammer, Riegler, Schreiner - Ziegl - Grössinger (54. Hinum), Hadzic, Zulj (82. Reiter), Meilinger - Vastic (70. Hammerer)

Gelbe Karten: Ramsebner, Hlinka bzw. Grössinger, Trauner
Die Besten: Ramsebner, M. Wallner, Hlinka bzw. Ziegl, Zulj, Meilinger

Hier geht es zu FC Wacker Innsbruck gegen SV Mattersburg

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