Bundesliga

Austria holt in letzter Minute 2:2-Remis

30.03.2014

Nagelneuer Austria-Bus von Vandalen beschmiert.

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SV Ried - FK Austria Wien Endstand 2:2 (1:0)
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 5.200, SR Ouschan.
Tore: 1:0 (45.+1) Lindner (Eigentor), 1:1 (  59.) Hosiner, 2:1 (  79.) Gartler, 2:2 (  94.) Ramsebner

Ein Last-Minute-Tor von Christian Ramsebner hat der Wiener Austria am Sonntag ein 2:2 (0:1) in Ried gerettet. Die "Veilchen", die eine Hälfte lang in Unterzahl kicken mussten und kurz vor der Pause wegen eines ebenso kuriosen wie heftig umstrittenen Treffers in Rückstand gerieten, bleiben damit unter Herbert Gager weiter ungeschlagen, verloren auf den Tabellenzweiten Rapid aber zwei Zähler.

Ried schien dank einer harten Gelb-Roten Karte für James Holland (44.) und der glücklichen Führung - Austria-Goalie Lindner wurde von Gerard Oliva samt Ball ins Tor bugsiert - die Trümpfe in der Hand zu halten. Auch der Ausgleich durch Hosiners elftes Saisontor (57.) brachte Ried nicht aus dem Konzept, Rene Gartlers Tor in der 79. Minute brachte aber nur vermeintlich die Vorentscheidung. Das glückliche letzte Wort hatte die Austria, die wie schon beim 3:0 über Salzburg auf eine 3-4-2-1-Formation setzte. Nach einem 3:3 und zwei 1:1 war es bereits das vierte Remis der beiden Teams in den direkten Saisonduellen.

Lange Zeit hatte die Partie den 5.200 Zuschauern aber nur schönes Wetter zu bieten, das Geschehen am Rasen gestaltete sich fast ereignislos. Kaum Strafraumszenen, keine Schüsse aufs Tor und nur eine Chance. Die datiert aus der 26. Minute und kam wie aus dem Nichts: Der Ball erreichte nach einem weiten Befreiungsschlag über Holland Hosiner, der allein gegen Gebauer zwar diesen noch umkurvte, schließlich aber nur das Außennetz traf.

Kurz vor der Pause dann der Paukenschlag: Erst sah Holland nach einem eher harmlosen Foul am theatralisch fallenden Kragl Gelb-Rot (44.), kurz darauf geriet man infolge eines Freistoßes in Rückstand. Nachdem Goalie Heinz Lindner Zwischenbruggers von der Stange zurückprallenden Kopfball unter Kontrolle gebracht hatte, stieß ihn der heranspringende Oliva samt Spielgerät ins Tor. "Wenn das kein Foul ist, dann weiß ich es auch nicht. Das ist ein Wahnsinn", echauffierte sich Lindner in der Pause gegenüber "Sky". Kurios auch, dass die Bundesliga den Treffer als Eigentor Lindners wertete.

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Die Gäste reagierten wie erwartet, zeigten sich auch in Unterzahl nach dem Seitenwechsel klar verbessert und kamen nach gut einer Stunde zum Ausgleich. Ein weites Zuspiel Kochs von der Mittellinie fand Hosiner, der aus 17 Metern ins kurze Eck abzog und Gebauer, der den Ball noch berührte, nicht gut aussehen ließ.

Ried gab sich mit einem Punkt aber nicht zufrieden. Angerschmid brachte mit Sandro, Vastic und Kreuzer frische Offensivkräfte, Letzterer fand auch zwei gute Chancen vor: In der 76. Minute verschoss er aus aussichtsreicher Position, kurz darauf war Lindner gegen den 19-Jährigen am Posten (76.). Schon zuvor war Perstaller per Kopfball am ÖFB-Teamgoalie gescheitert (66.).

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Die Schlussphase gehörte jedenfalls klar Ried, das sich mit Gartlers Treffer nach Vastic-Vorlage scheinbar auch belohnte (79.). Vastic hatte sogar noch die Chance, den Stand zu erhöhen, verzog beim Volley aber (84.). Das sollte sich in der 94. Minute rächen: Ramsebner schoss nach Kamara-Assist trocken ins rechte untere Eck ein.

Ried: Gebauer - Baumgartner, Zwischenbrugger, Pichler, A. Schicker - Hinum, Kragl - Perstaller (68. Sandro), Oliva (63. Kreuzer), Möschl (73. Vastic) - Gartler
Austria: Lindner - Ramsebner, Rotpuller, Ortlechner - Koch, de Paula, Holland, Salamon (82. Kamara) - Gorgon (80. Dilaver), Royer (46. Horvath) - Hosiner

Gelb-Rot: Holland (44./Foulspiel)
Gelbe Karten: Pichler, Möschl bzw. Ramsebner, Rotpuller
Die Besten: Zwischenbrugger, Möschl bzw. Rotpuller, de Paula

 

Auf Seite 2 Bus von Vandalen beschmiert

Nagelneuer Austria-Bus in Ried beschmiert

Der nagelneue Mannschafts-Bus der Wiener Austria wurde gewissermaßen mit der Reise nach Ried im Innkreis eingeweiht. Stolz fuhr man bei der Keine-Sorgen-Arena vor, jedoch später kam der Schock. Unbekannte beschmierten den schönen Bus der Gäste aus Wien mit Parolen wie "Tod und Hass dem FAK".

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"In Wien nur wir" soll die "Fanvorliebe" der Täter zeigen, auch das Austria-Logo wurde durchgestrichen. Der 14 Meter lange Bus lässt keine Wünsche offen: 32 Sitzplätze mit dem höchsten Komfort kutschieren die Austria-Spieler durch Österreich. Außerdem gibt es WLAN, SAT-TV mit Sky-Empfang, DVD, iPod-Anlage und Radio sowie Mikrowelle, Kaffeemaschine, WC und Waschraum.

Just einen Tag nach Veröffentlichung eines Artikels zum neuen Bus der Austria auf der vereinseigenen Homepage, wurde das Luxus-Objekt nun verunstaltet.

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