Karten-Festival

Austro-Schiri sorgt in Schweiz für Eklat

30.09.2013

Bundesliga-Schiedsrichter Harkam macht bei Zürich vs. Bern keine gute Figur.

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Im Rahmen des Schiedsrichter-Austauschs zwischen Österreich und der Schweiz hat der Österreicher Alexander Harkam den Zorn der Eidgenossen auf sich gezogen. Im Spiel zwischen den Young Boys Bern und dem FC Zürich entglitt dem 31-Jährigen die hitzige Partie: Zwölf Gelbe Karten, zwei Platzverweise, Rangeleien und blutende Nasen waren die Folge.

Kritik von Bern-Verantwortlichen
"Er war von A bis Z überfordert. So etwas ist eine Verfälschung der Meisterschaft", tobt Bern-Sportdirektor Fredy Bickel. Trainer Forte, der vom Schiri auf die Tribüne geschickt wurde, schießt nach: "Die Rote Karte gegen Rochat ist total aus der Luft gegriffen. Er ist zuerst am Ball. Der Schiedsrichter entscheidet mit der Aktion das Spiel."Der Coach des Schweizer Spitzenklubs geht noch weiter und kritisiert gegenüber dem "Blick" das Schiedsrichter-Austausch-Projekt: "Ich bin nicht Schiri-Boss. Aber das Experiment mit den Ösis verstehe ich nicht."

Auch in Österreich ist der Schiri-Austausch nicht unumstritten. Im Oktober 2012 "schenkte" der Schweizer Alain Bieri Sturm Graz im Heimspiel gegen die Austria einen Elfmeter. Sein Kommentar zur strittigen Situation: „Das Spiel war in Graz und wir machten die Fehler ja zugunsten der Heimmannschaft. In Graz waren alle zufrieden mit uns.“

Hitzige Partien
Schiri Harkam leistete sich in der Schweiz allerdings nicht seine ersten Schnitzer, bereits vor zwei Jahren stand er bei der Partie FCZ gegen Young Boys im Mittelpunkt des Gschehen - damals zeigte sechsmal Gelb und zweimal Rot. Auch in Österreich ist Schiri Harkam kein unbeschriebens Blatt. 2010 leitete er die Partie zwischen Wiener Neustadt und dem LASK (5:0), die Bilanz: Der Steirer zeigte viermal auf den Elferpunkt, zückte dreimal Gelb, zweimal Rot und musste die Partie nach einem Platzsturm der LASK-Fans für einige Minuten unterbrechen. 

Kirchler-Sperre
Im Mai machte auch Wacker-Coach Roland Kirchler Bekanntschaft mit Harkam Nachdem er mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht zufrieden war, ließ er sich zu einem Rempler gegen Assistenten Markus Hametner hinreißen. Harkam brachte den Vorfall zur Anzeige, der Wacker-Coach wurde für einen Monat gesperrt.

 

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