Stripfing-Kollaps!

Zweitligist stellt Spielbetrieb ein - Insolvenzantrag angekündigt

03.11.2025

Der SV Stripfing wird den Spielbetrieb einstellen und einen Insolvenzantrag stellen. Fast der gesamte Kader ist wegen ausständiger Gehälter aus den Verträgen ausgetreten. Die Bundesliga bestätigte die mündliche Ankündigung des Zweitligisten.

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Der SV Stripfing wird den Spielbetrieb in der 2. Liga einstellen und in den kommenden Tagen einen Insolvenzantrag einbringen. Bundesliga-Vorstandschef Christian Ebenbauer bestätigte die mündliche Ankündigung des finanziell gebeutelten Vereins. "Nach aktuellem Wissensstand ist davon auszugehen, dass der Spielbetrieb eingestellt wird", sagte Ebenbauer.

Kompletter Kader-Austritt

Bereits am Samstag waren acht von der VdF vertretene Spieler nach verstrichener Nachfrist ausgetreten. Am Montag zogen die bei der younion organisierten Dienstnehmer nach - darunter Trainer Emin Sulimani und Sportdirektor Alexander Grünwald. "Es ist keine Mannschaft mehr vorhanden, die am Freitag spielen kann", erklärte younion-Gewerkschafter Thomas Pichlmann.

Massive Gehaltsausstände

Laut Pichlmann haben die Spieler in dieser Saison erst ein Monatsgehalt erhalten. Beim Großteil sind drei Gehälter ausständig. Die sechs Leihspieler der Wiener Austria kehren zu ihrem Stammverein zurück. Nur weniger als ein halbes Dutzend Spieler verblieben im Team.

Reputationsschaden für Liga

Ebenbauer sprach von einem "Reputationsschaden" für die Liga. Das für Freitag angesetzte Spiel in Amstetten kann nicht stattfinden. Alle bisherigen Ergebnisse Stripfings werden annulliert. Der Tabellen-13. wäre sportlich nicht abgestiegen.

Probleme seit Aufstieg 2023

Bereits beim Aufstieg 2023 hatte die Liga Stripfing die Lizenz verweigert, das Schiedsgericht entschied aber zugunsten des Clubs. Die Beendigung der Kooperation mit Austria Wien und ein Konkursverfahren gegen Mäzen Erich Kirisits verschärften die Situation.
 

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