Sukuta-Pasu beschimpft

Geldstrafe für Ried nach Rassismus-Eklat

02.04.2013

Strafsenat belegte Innviertler mit unbedingter Strafzahlung von 5.000 Euro.

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Der Senat 1 der Fußball-Bundesliga hat die SV Ried nach rassistischen Fan-Äußerungen gegen Sturm-Angreifer Richard Sukuta-Pasu mit einer Geldstrafe von 5.000 Euro belegt. Dies gab die Liga nach einer Sitzung des Strafsenats am Dienstag bekannt. Zusätzlich wurde den Innviertlern auch noch eine auf ein Jahr bedingte Buße von 5.000 Euro auferlegt.

Sukuta-Pasu von Ried-Fans beschimpft
Beim 2:1-Erfolg der Grazer am 9. März in Ried war es nach dem Siegestreffer von Sukuta-Pasu zu Schmähungen des Deutsch-Kongolesen gekommen. Der Stürmer gab unmittelbar nach dem Match an, das ganze Spiel über diskriminierende Äußerungen vernommen zu haben. Ried bestätigte nach eingehenden Recherchen in den eigenen Reihen vereinzelte Beschimpfungen.

Nach insgesamt drei Sitzungen samt persönlichen Anhörungen von Ried-Manager Stefan Reiter sowie Sukuta-Pasu fällte die Liga nun ein Urteil. Ried wurde wegen Verstoßes gegen die ÖFB-Rechtspflegeordnung (Paragraf 112 Rassismus) belangt. In dieser ist für ein Vergehen dieser Art - auch ohne schuldhaftes Verhalten des Vereins - eine Geldstrafe zwischen 1.500 und 15.000 Euro vorgesehen.

Protest von Ried?
Die Sanktion gegen Ried ist damit im unteren Bereich des Strafenkatalogs angesiedelt. Die Oberösterreicher wollen laut Reiter nun aber erst einmal die schriftliche Urteilsbegründung abwarten, um gegebenenfalls einen Protest gegen das Urteil einzubringen.

 

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