"Hört's auf mit dem Käse"

Gerede vom Startrekord nervt Hoeneß

07.10.2012

Für den Bayern-Präsidenten zählen in diesem Jahr nur Titel.

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Uli Hoeneß hat auf den besten Start des FC Bayern in 50 Jahren deutscher Fußball-Bundesliga auf seine Art reagiert. Der Präsident des FC Bayern wandte sich nach dem 2:0 gegen 1899 Hoffenheim am Samstag fast angriffslustig an die Reporter. "Was nützt dir der beste Start der Geschichte, wenn du am Ende nicht Meister wirst? Also, hört's auf mit dem Käse", belehrte Hoeneß die Anwesenden nach dem siebenten Sieg der Münchner im siebenten Liga-Spiel.

Was bedeuten schon Rekorde für einen Rekordchampion? Nach zwei Bayern-Jahren ohne Trophäen sind in München Titel gefragt. "Mich interessiert nur die Differenz zwischen Platz eins und zwei. Das ist für mich der Maßstab für meine Laune", sagte Hoeneß.

Ribery-Gala
Die Laune war beim Tabellenführer nach einer Woche mit der ersten Saisonniederlage in der Champions League sowie den offiziell für beendet erklärten Zwistigkeiten zwischen Trainer Jupp Heynckes und Sportvorstand Matthias trotzdem wieder blendend. Der herausragende Franck Ribery sorgte mit seinem sechsten Bundesliga-Doppelpack (19., 48.) dafür, dass Vorstand, Spieler, Trainer und Betreuer beim Oktoberfestbesuch am Sonntag entspannt auf das bisher Geleistete anstoßen durften.

Bayern zufrieden auf die Wiesn
"Es gab auch mal Zeiten, wo wir nicht so glücklich zur Wiesn gegangen sind", bemerkte Bastian Schweinsteiger. Auch Karl-Heinz Rummenigge zog ein positives Fazit. "Alles wunderbar", verkündete der Bayern-Chef, der zudem bemüht war, auch einen Schlussstrich unter die Affäre Heynckes/Sammer zu ziehen. Entscheidend sei für ihn, dass die sportliche Führung "harmonisch, vertrauensvoll und auch ehrlich" miteinander umgehe, betonte Rummenigge.

Alaba gegen Düsseldorf wieder im Kader?
Heynckes sprach immerhin von einem "sehr guten Arbeitsverhältnis" mit Sammer. Beim ersten Tor umarmten sich beide sogar am Spielfeldrand. Nach der Länderspielpause geht es für die Münchner nun bei Aufsteiger Düsseldorf weiter. Da sollte der von seinem Ermüdungsbruch genesene David Alaba auch wieder im Kader aufscheinen.

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