Klare Sache
0:3 - Rapids Pleiten-Serie geht gegen Fiorentina weiter
23.10.2025Rekordmeister Rapid Wien kann weiterhin nicht gewinnen. Die Hütteldorfer haben am 2. Spieltag der Conference League gegen Fiorentina keine Chance und müssen sich mit 3:0 geschlagen geben. Seit dem 17. September (ÖFB-Cup gegen Oberwart) wartet die Stöger-Elf auf einen Sieg.
Der gute Saisonstart? Längst Geschichte! Im Westen Wiens herrscht Krisenstimmung. Vier Niederlagen in Folge hatte Rapid zuletzt geschluckt – und gegen die Fiorentina setzte es im Conference-League-Heimspiel die nächste Ohrfeige. Das 0:3 war bereits die fünfte Pleite am Stück – und einmal mehr offenbarte sich Rapids größtes Problem: Kaum Durchschlagskraft in der Offensive. Die bittere Bilanz: Nach dem zweiten internationalen Tanz stehen die Wiener mit null Punkten da.
+++ Das Spiel im LIVE-TICKER zum Nachlesen +++
Hedl-Patzer sorgt für Klatsche
Den Start hatten sich die Hütteldorfer ganz anders vorgestellt. Vor heimischer Kulisse in Wien setzte Trainer Peter Stöger erstmals auf eine Dreierkette – und die wackelte von Beginn an bedenklich.
- Arnautovic-Schock: ÖFB-Star nach Brutalo-Foul ausgewechselt
- Eklat vor Salzburg-Hit: Einreiseverbot für Ferencvaros-Ultras
Schon nach vier Minuten stockte den Rapid-Fans der Atem: Nach einem Corner flutscht Goalie Niklas Hedl der Ball aus den Händen. Viti steht bereit zum Abstauber, doch Ahoussou rettet mit einem spektakulären Akrobatik-Einsatz auf der Linie – Riesenjubel auf den Rängen!
Doch die Erleichterung hält nur kurz. Fünf Minuten später schlägt die Fiorentina eiskalt zu: Altstar Džeko tankt sich über die linke Seite durch, zieht aus spitzem Winkel ab – Hedl kann den Ball nur unkontrolliert mit den Fäusten zentral abwehren. Direkt vor die Füße von Ndour, der keine Mühe hat, einzuschieben – 1:0 für die „Viola“ (9.).
Rapid steht unter Schock! Statt sicherem Rückhalt entwickelt sich Hedl zum Unsicherheitsfaktor. Ein weiterer Wackler bringt die Stöger-Elf auf internationalem Parkett in Bedrängnis. Erst nach rund einer Viertelstunde findet Rapid etwas Ordnung, wagt sich zaghaft nach vorne – doch echte Torgefahr bleibt Mangelware.Immerhin: Die Riesenchance von Piccoli (31.) , der völlig allein aus der eigenen Hälfte durchstartet, geht knapp am Tor vorbei.
Altmeister Dzeko knallt Stöger endgültig in die Krise
Nach der Pause war das Glück aber nicht mehr auf der grün-weißen Seite. Ndour legt nach rechts raus zu Fortini, der das Spielgerät prompt zurück in die Mitte befördert. Dort steht Džeko goldrichtig und hat keine Probleme, zu vollenden - 2:0 (49.) Fiorentina und erste Fans machten sich bereits auf den Heimweg.
In Folge dessen legten die Hausherren zwar noch einen Gang höher. Doch die Belohnung fehlt. Nur einmal wurde es richtig gefährlich als es Kapitän Seidl mit einem Distanzhammer versuchte. Doch Keeper De Gea lenkte die Rakete spektakulär ans Lattenkreuz (65.). Als die Defensive dann schon komplett eingeschlafen ist, sagte Dzeko-Joker Gudmundsson danke und machte den Sack zu – 3:0 (88.). Am Ende bleibt Rapid ohne Tor, ohne Punkte – und mit jeder Menge Fragezeichen.