Einvernehmliche Trennung

Mendes da Silva kein Bulle mehr

14.02.2013

Oft verletzter Defensivspieler: "Gute und faire Lösung"

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Fußball-Bundesligist Salzburg hat den Vertrag mit dem niederländischen Defensivakteur David Mendes da Silva am Donnerstag eigenen Angaben nach in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. "Nach eingehender interner Beratung der sportlich Verantwortlichen kommt der Club damit dem ausdrücklichen Wunsch des Spielers nach", hieß es vonseiten des Tabellenzweiten.

Verletzungspech in Salzburg
"Die letzten Monate stellten auch aufgrund der regelmäßig wiederkehrenden Verletzungen eine außerordentliche Belastung für mich dar", wurde Mendes in einer Aussendung der Salzburger zitiert. "Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass eine Vertragsauflösung eine für beide Seiten gute und faire Lösung ist, und danke dem Club für das Entgegenkommen."

Mendes, der beim Heimspiel gegen Rapid (24. Februar) offiziell verabschiedet werden soll, wechselte im Juli 2010 von AZ Alkmaar zu den "Bullen" und absolvierte insgesamt 60 Pflichtspieleinsätze - neun davon in der laufenden Saison. Der 30-jährige, siebenfache niederländische Teamspieler, galt als umsichtiger Aktivposten im defensiven Mittelfeld, war zeitweise Kapitän, hatte aber auch immer wieder mit Blessuren zu kämpfen.

Training in der Heimat
Der Niederländer geht nicht davon aus, bis Sommer einen neuen Verein zu finden. Der 30-Jährige will stattdessen bei einem Club in den Niederlanden mittrainieren und sich fithalten. "Der Zeitpunkt ist schlecht. Aber in meinem Alter als Kapitän auf dem Abstellgleis zu stehen, ist sehr schwierig", begründete Mendes die Vertragsauflösung gegenüber dem niederländischen Fachmagazin "Voetbal International" (Online-Ausgabe).

Salzburg-Trainer Roger Schmidt habe ihm gesagt, dass er ein Spieler sei, der noch immer helfen könne. Die Vereinsführung habe ihn aber wissen lassen, dass sie verstärkt auf junge Spieler setzen wolle. "Meine Chancen auf Einsatzminuten in der zweiten Saisonhälfte waren sehr klein", erklärte Mendes, der sich über die Trennung "sehr traurig" zeigte. Der Niederländer erinnerte daran, dass die Salzburger noch vor einem Jahr einen Transfer zu den Queens Park Rangers in die englische Premier League abgelehnt hätten.

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