Bundesliga

Rapid lässt Wacker zuhause keine Chance

01.11.2013

Hütteldorfer bleiben weiter auf der Erfolgsspur - Platz 2

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© apa
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SK Rapid Wien - FC Wacker Innsbruck Endstand 3:0 (1:0)
Hanappi-Stadion, 10.500 (richtig), SR Ouschan.
Tore: 1:0 (29.) Starkl, 2:0 (91.) Wydra, 3:0 (93.) Sonnleitner

Fußball-Rekordmeister Rapid hat seinen Erfolgslauf am Sonntag fortgesetzt. Die Hütteldorfer gewannen zum Abschluss der 17. Bundesliga-Runde das Heimspiel gegen Wacker Innsbruck mit 3:0 (1:0), schoben sich damit wieder auf Rang zwei und sind nun schon seit elf Pflichtspielen unbesiegt. Die Treffer vor 10.500 Zuschauern erzielten Starkl (29.), Wydra (91.) und Sonnleitner (93.).

In der Anfangsphase schienen den Gastgebern in ihrem 27. Pflichtspiel dieser Saison noch die zahlreichen englischen Wochen in den Knochen zu stecken. Gegen tief stehende Innsbrucker hatte Rapid zwar deutlich mehr vom Spiel, agierte jedoch einfallslos - bis zur 26. Minute. Nach einer sehenswerten Kombination über Schrammel, Starkl und Hofmann legte Hauser den Ball unfreiwillig für Schaub ab. Der Wacker-Verteidiger konnte den Schuss des U21-Teamspielers aber gerade noch abblocken.

Drei Minuten später war die Torsperre der Innsbrucker gebrochen. Hofmann spielte einen Freistoß schnell auf Schaub, der Starkl optimal einsetzte - der Stürmer hatte keine Probleme, aus kurzer Distanz einzunetzen. In der 33. Minute vergab Starkl die Chance auf einen Doppelpack, als er nach Sonnleitner-Fersler genau auf Wacker-Goalie Schober zielte.

Die lange harmlosen Tiroler wurden erst in der Schlussphase der ersten Hälfte jeweils nach Unachtsamkeiten in der Rapid-Abwehr gefährlich. In der 36. Minute scheiterte Hinterseer an Novota, neun Minuten danach schupfte der Neo-Teamspieler vor den Augen von ÖFB-Nationalcoach Koller den Ball völlig frei stehend genau in die Arme des grün-weißen Schlussmanns. Der Stürmer war versehentlich von einer Abseitsposition ausgegangen.

Bald nach dem Seitenwechsel hatte Schaub die Vorentscheidung auf dem Fuß, sein Schuss nach Vorarbeit von Starkl wurde allerdings von Siller knapp vor der Linie geklärt (50.). Als Kofler in der 53. Minute mit Gelb-Rot wegen wiederholten Foulspiels vom Platz musste, war es um die Tiroler Hoffnungen auf einen Punktgewinn endgültig geschehen.

Immerhin ließen die Gäste lange keinen weiteren Treffer mehr zu, auch weil Rapid vorerst den nötigen Nachdruck vermissen ließ und Schober bei einem Behrendt-Freistoß (78.) glänzend reagierte. Zudem jagte Schaub den Ball vom Elfmeterpunkt weit über die Latte (81.).

Erst im Finish legten die Hausherren noch einmal einen Gang zu. Der eingewechselte Wydra schloss in der 91. Minute einen Konter nach Doppelpass mit Starkl erfolgreich ab. Zwei Minuten später legte der Mittelfeldspieler optimal für Sonnleitner auf, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie beförderte.

Damit gelang Wacker aus den jüngsten 15 Runden lediglich ein Sieg, der Vorsprung des Vorletzten auf Schlusslicht Admira beträgt nur noch drei Punkte. Den Rapidlern, deren Feldspieler-Durchschnittsalter zum Schluss bei 22,2 Jahren lag, fehlen weiterhin sieben Zähler auf Spitzenreiter Red Bull Salzburg.

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen defensiven Gegner. Wir haben trotzdem immer Lücken gefunden, aber leider die eine oder andere Chance vergeben. Auch in der zweiten Hälfte haben wir etliche Chancen herausgespielt, aber oft zu kompliziert gespielt. Am Schluss haben wir uns aber mit beiden Toren noch belohnt. Am Schluss waren acht Spieler von den eigenen Amateuren am Platz, das zeigt mir, dass wir in der Vergangenheit vieles richtig gemacht haben."

Roland Kirchler (Innsbruck-Trainer): "Bei 0:1 haben wir noch versucht, das Unmögliche möglich zu machen. Aber Rapid hat dann die Konter genützt. Wir wollten nicht schön spielen, sondern das Spiel von Rapid zerstören, das hat ganz gut funktioniert. Leider haben wir die Chance zum Ausgleich nicht genützt. Gelb-Rot für Kofler war für mich der Knackpunkt, dann war die Partie gelaufen. Die erste Gelbe für Kofler war für mich unverständlich."

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Behrendt, Boskovic (64. Wydra) - S. Hofmann (72. Pavelic), Schaub, Burgstaller (64. Grozurek) - Starkl
Wacker: Schober - Bergmann, Kofler, Siller, Hauser - Abraham (73. R. Wallner), Löffler (56. Vucur) - Jevtic, Milosevic, Wernitznig (46. Schütz) - Hinterseer

Gelb-Rot: Kofler (53./wiederholtes Foulspiel)
Gelbe Karten: Keine bzw. Siller
Die Besten: Schaub, Starkl, Wydra bzw. keiner

 

 

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